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Was kostet eine Autolackierung?

Kosten einer Autolackierung
Quelle: Jürs GmbH

Autolackierung: Damit müssen Sie rechnen, wenn der Lack ab ist

Stellen Sie sich nur vor: Sie kommen aus dem Supermarkt, wollen gerade Ihre Einkäufe ins Auto laden, da fällt Ihr Blick auf eine neue, tiefe Schramme im Lack Ihres Fahrzeugs! Der Kratzer erstreckt sich über beide Türhälften – vom Verursacher fehlt aber jede Spur. Nun ist nicht unbedingt guter Rat teuer, sondern vielmehr kann die Ausbesserung des Schadens hohe Kosten verursachen.

Können Sie die Summen erahnen, die nun auf Sie zukommen? Wahrscheinlich nicht, da es sich dabei um Kosten handelt, über die man sich für gewöhnlich wenig Gedanken macht, weil man sie in vielen Fällen über die Versicherung des Verursachers reguliert bekommt. Doch wenn der Urheber des Schadens flüchtig ist oder Sie sich selbst eine Delle in die Karosserie fahren, müssen Sie wohl oder übel selbst in die Tasche greifen, um den Schaden ausbessern zu lassen.

Lassen Sie uns im folgenden Text einen Blick auf den Sinn und Zweck einer Autolackierung werfen sowie im Anschluss auch die Frage nach ihren Kosten näher beleuchten.

Gründe für eine Lackierung: Warum sollte ich mein Auto lackieren lassen?

Vielleicht überlegen Sie, ob es sich für Ihr Fahrzeug überhaupt lohnt, einen Lackschaden ausbessern zu lassen. Immerhin hat Ihr KFZ schon einige Jahre auf dem Buckel. Wahrscheinlich könnten Sie, was den ästhetischen Aspekt angeht, mit dem Manko leben. Jedoch geht es bei einem Lackschaden nicht nur um die Optik.

Lackschaden am Auto
Foto: Lackschaden am Auto, Quelle: Jürs GmbH

Vielmehr dient der Lack auf der Autokarosserie auch als Schutzschicht. Die heutigen modernen Lacke bewahren Ihr Fahrzeug effektiv vor diversen schädlichen Umwelteinflüssen wie Sonne, UV-Strahlung, Regen oder Streusalz. Ist der Lack jedoch zu tief beschädigt, kann Flüssigkeit ins Metall eindringen und Rost verursachen. Deshalb gilt es nach einem Lackschaden: Handelt Sie möglichst schnell und lassen Sie den Schaden ausbessern! Ansonsten kann sich die Korrosion immer weiter ausbreiten und Ihr Auto tiefgreifend beschädigen.

Autolack: Von wegen oberflächlich!

Ist der Lack also ab, sollte er schnellstmöglich wieder drauf. Allerdings ist es längst nicht damit getan, mal eben eine Schicht Lack aufzutragen. Vielmehr erfolgt die Neulackierung in mehreren Schritten und mit einer Vielzahl von Schichten.

Grob gesagt läuft eine Lackierung ungefähr so ab: Die Schadstellen werden behandelt, eine Grundierung zur Prävention von Korrosion wird aufgetragen, eventuelle Unebenheiten ausgefüllt und schließlich die jeweils benötigten Schichten von Farblack und Klarlack aufgetragen.

Lackschaden: Muss es eine Komplettlackierung sein?

Kommen wir nun wieder zu dem Lack-Malheur zurück, das Sie nach dem Einkauf entdeckt haben. Wie ist Ihre Einschätzung? Muss das Auto wirklich komplett neu lackiert werden, damit man nichts mehr davon sieht?

Manchmal genügen auch schon kleinere Ausbesserungsarbeiten, um ein zufriedenstellendes Ergebnis zu erzielen. Am besten wenden Sie sich zwecks Begutachtung des Schadens an eine professionelle Lackiererei. Dort erhalten Sie direkt eine fachkundige Einschätzung. Auch wir erledigen das gerne für Sie. Kommen Sie mit Ihrem Lackschaden doch einfach direkt bei uns vorbei. Oder melden Sie sich bei uns – zum Beispiel über das Kontaktformular am Ende des Artikels.

Partielle Ausbesserungsarbeiten am Auto
Foto: Partielle Ausbesserungsarbeiten am Auto, Quelle: Jürs GmbH

Komplettlackierung oder partielle Ausbesserungsarbeiten?

Lassen Sie uns doch einmal einen Blick auf die verschiedenen Möglichkeiten zur Behebung bzw. Ausbesserung eines Lackschadens werfen. Es gibt beispielsweise:

  • Komplettlackierung: Hier unterscheidet man zwischen der Zeitwertlackierung, bei der entsprechend des Autowerts besonders kostengünstig vorgegangen wird, und der aufwändigeren, teureren Neulackierung, bei der die Oberfläche technisch wie optisch wieder in einen einwandfreien Zustand versetzt wird.

Die Komplettlackierung wird insbesondere bei starken Schäden an mehreren Teilen der Karosserie in Erwägung gezogen. Doch nicht immer ist eine Beschädigung der Grund, warum sich Autobesitzer für eine komplette Lackierung ihres Autos entscheiden. Manchmal wünscht man sich einfach, dass der ältere Wagen ein komplett neues, frischeres Äußeres bekommt. Je nach Geschmack kann hier auch mit Airbrush-Motiven zusätzlicher Pep auf die Motorhaube gezaubert werden. Und Besitzer von Oldtimern oder Youngtimern möchten mit einer Komplettlackierung den Wert Ihres Autos wiederherstellen bzw. diesen mit Blick in die Zukunft vielleicht sogar steigern.

Selbst lackieren als günstige Alternative?

Eine Komplettlackierung ist nicht billig: Laut Hammer.de sind für einen Kleinwagen mindestens 15 Stunden Arbeitszeit einzukalkulieren, oft dauert eine komplette Lackierung aber sogar zwischen 20 bis 30 Stunden. Will man ein optimales Ergebnis ohne Verunreinigungen oder Staubeinschlüsse auf seinem Auto sehen, sollte man eine Werkstatt konsultieren, die über eine Lackkabine mit spezieller Staubabsaugung verfügt. All das hat seinen Preis, so dass sich am Ende mehrere tausend Euro auf der Rechnung angesammelt haben werden.

Theoretisch könnte man die Komplettlackierung seines Autos auch selbst vornehmen. Die dafür notwendigen Lacke sind relativ günstig zu erwerben. Jedoch bedarf es für die Arbeiten einer speziellen Halle mit Absaugvorrichtung sowie notwendiges Equipment, um die Atemwege und die Haut während des Lackierens vor gefährlichen Dämpfen zu schützen. Davon abgesehen braucht man auch zwei geschickte Hände sowie profundes Wissen, beispielsweise darüber, wie weit die Bleche abgetragen werden dürfen und wie oft die einzelnen Lacke aufgetragen werden müssen.

Ein Kompromiss zwischen der teuren Komplettlackierung und der DIY-Neubeschichtung könnte der Besuch einer Werkstatt nach vorheriger Demontage von einigen Karosserieteilen in Eigenregie sein. Dadurch hätte die Werkstatt weniger Arbeit, was sich für Sie günstig auf die Gesamtkosten niederschlagen würde. Wer sich eine derartige Arbeitsteilung wünscht, sollte im Vorfeld einer Auftragsvergabe ein eingehendes Gespräch mit dem ausführenden Lackierer führen und abklären, ob ein derartiges Vorgehen akzeptiert wird.

Alternativen bei kleinen Schäden

Nicht immer muss die Ausbesserung eines Schadens eine Komplettlackierung bedeuten. Dank moderner Methoden genügen manchmal auch schon kleinere, kostengünstigere Verfahren, wie zum Beispiel diese:

  • Spot-Repair: Hierbei handelt es sich um ein Verfahren aus der Kategorie „Smart-Repair“. Kleinere Lackschäden, Dellen oder Beulen können hiermit schon für Summen von rund 100 EUR beseitigt werden. Allerdings dürfen die Schadstellen nicht größer als ein Tennisball sein.
  • Folien: Beim Car-Wrapping handelt es sich um einen eher jungen Trend, bei dem das Auto nicht mit Farbe, sondern mittels spezieller maßgefertigter Folien überzogen wird. Dieses Verfahren macht auch das einfache Aufbringen von Logos oder Designs möglich. Die Kosten sind mit 2.000 bis 3.000 EUR günstiger als eine Komplettlackierung.
  • Lackaufbereitung: Wurden Sie Opfer von Schmierfinken? Graffitis oder Verschmutzungen lassen sich oft per Lackaufbereitung wieder entfernen. Hierfür müssen Sie mit Kosten zwischen 350 und 650 EUR rechnen.
  • Austausch mit originalen Bauteilen: Manchmal ist es günstiger, beschädigte Autoteile durch originale Bauteile zu ersetzen. Die Preise hierfür sind abhängig von verschiedenen Faktoren wie Bauteil, Hersteller, Werkstatt, etc.

Autolackierung: Mehr Effizienz mit Effekt-Lack

Steht bei Ihnen eine komplette Neulackierung auf dem Plan? Dann können Sie aus einer Vielzahl verschiedener Lacke auswählen. Durch den Lack machen Sie nicht nur den optischen Schaden wieder wett, sondern können Ihrem Wagen auch einen komplett neuen Look verleihen. Je nachdem welchen Lack Sie auswählen, machen Sie Ihr Auto zudem auch robuster und widerstandsfähiger für Ihre zukünftigen Unternehmungen. Im Trend liegen besonders kratzfeste Effekt-Lacke. Hiervon sind, wie etwa auf Fahrzeug-Reparatur.com zu lesen ist, vor allem folgende interessant:

  • Metallic-Lack: Mittels winzigen Metallplättchen erzeugt dieser Lack einen besonders glänzenden Effekt auf Ihrer Karosserie. Darüber hinaus bewirkt der Metallanteil, dass Ihre Lackierung robuster wird als mit schlichtem Basislack.
  • Perl-Effekt-Lack: Hier zaubern winzige Perlen einen reizvollen Effekt in die Lackierung. Da hier zweimal lackiert wird, fällt das Endresultat dicker und robuster als bei einem gewöhnlichen Basislack aus. Zusätzliche Metallanteile sorgen für besondere Härte. Die Vorteile des Lacks schlagen sich allerdings auch in einem höheren Preis nieder.
  • Flip-Flop-Lack: Hier sorgen kleinste Aluminium– und Metalloxidpigmente für tolle Lackeffekte. Das gute Aussehen hat aber nicht nur seinen Preis, sondern eignet sich aufgrund seiner speziellen Beschaffenheit oft nicht für das Spot-Repair-Verfahren.
  • Matt-Lack: Dieser spezielle Effekt gilt laut den Herstellern als ebenso robust und kratzfest wie die entsprechende Glanzlackierung. Zwar sind die Lacke kaum teurer als die glänzenden Äquivalente, jedoch ist das Auftragen eine aufwändigere Prozedur, was zu höheren Kosten führt. Zudem benötigen matte Lacke mehr Pflege.
  • Nano-Lack: Besonders viel Schutz für die Karosserie gewährt Nano-Lack. Darin finden sich kleinste Keramikpartikel, die sich nach dem Austrocknen wie eine Schutzschicht auf die Autooberfläche legen. Diese Lackierung gilt nicht nur als besonders robust, sondern auch als schmutz- und wasserabweisend. Laut Fahrzeug-Reparatur.com kostet dieser Lack jedoch dreimal so viel wie herkömmlicher Farblack.

Kalkulation einer Fahrzeuglackierung

Bei so einer großen Ausgabe wie einer Komplettlackierung möchten Sie natürlich im Vorfeld Klarheit über die genauen Kosten haben. Eine Kalkulation durch die Werkstatt gibt Ihnen Aufschluss darüber, mit welcher Summe Sie zu rechnen haben.

In die Kalkulation durch unsere Lackiererei fließen etwa die folgenden Aspekte mit ein:

  • Größe des Autos
  • Muss auch innen lackiert werden?
  • Welche Autoteile sind zu demontieren?
  • Welche Teile sind schadhaft und müssen instand gesetzt/ausgebeult werden?
  • Müssen Neuteile verbaut werden?
  • An welchen Stellen genügt eine oberflächliche Lackierung?
  • Was für ein Lack soll verwendet werden (z. B. mit Perl- oder Metallic-Effekt)?
  • Welches Material ist beschädigt?
  • Liegt bereits Rost vor?
  • Müssen Grundier- und Füllerarbeiten getätigt werden?
  • Muss der alte Lack erst komplett entfernt werden oder kann darauf aufgebaut werden?

Anschließend werden für die einzelnen abzuleistenden Arbeitsschritte die notwendigen Arbeitsstunden geschätzt und die Materialkosten hinzugezogen. Daraus errechnet sich ein ungefährer Gesamtpreis – Ihr Kostenvoranschlag ist erstellt.

Ferner können wir mittels der Erstellung der Kalkulation bzw. des Kostenvoranschlages auch abwägen, wie lange die Arbeiten an Ihrem Auto ungefähr dauern werden.

Kostenvoranschlag Autolackierung
Foto: Kostenvoranschlag Autolackierung, Quelle: Jürs GmbH

Ablauf: Wie erfolgt eine Autolackierung?

Ihr Auto erhält eine Komplettlackierung? Dann durchläuft Ihr Fahrzeug in unserer Werkstatt nun die folgenden 11 Schritte, bis es wieder in vollem Glanz erscheint:

  1. Schutzmaßnahmen: Wir legen Ihr Auto mit Polster-, Lenkrad- und Teppichschützern aus, damit es während des Lackierprozesses von innen sauber bleibt.
  2. Farbauswahl: Mit erfahrenem Blick suchen wir den optimalen Lackfarbton in der passenden Nuance und Art für Ihr Auto aus.
  3. Auftragserstellung: Da mehrere Personen an dem Schaden arbeiten, wird ein Auftrag erstellt. Dieser wird ins Auto gelegt, so dass alle genau wissen, was zu tun ist.
  4. Demontage: Für sauberes und präzises Arbeiten werden die betroffenen Teile demontiert.
  5. Ausbeulen: Falls nötig, erfolgt nun das Ausbeulen von Schäden. Ist das nicht möglich, werden Neuteile eingebaut.
  6. Vorarbeiten: Für die anstehende Lackierung werden nun die nötigen Vorarbeiten unternommen. Nach eventuellen Schleifarbeiten sind möglicherweise Arbeiten mit Spachtelmasse und Filler nötig. Anschließend erfolgt das Auftragen einer Grundierung.
  7. Lackieren: Nun wird Schicht für Schicht der Lack aufgetragen. Dies kann, je nach gewähltem Produkt, in mehreren Schichten und diversen Arbeitsvorgängen erfolgen. Den Abschluss bildet ein Klarlack.
  8. Finish: Anschließend geht es noch daran, den Lack mit dem entsprechenden Finish auf Hochglanz zu bringen.
  9. Zusammenbau: Sobald die lackierten Teile getrocknet sind, wird das Auto wieder zusammengebaut.
  10. Kontrolle und Waschen: Natürlich wird zu guter Letzt noch ein prüfender Blick auf alle Arbeiten geworfen und das Auto gewaschen.
  11. Übergabe: Nun ist Ihr Auto fertig! Sie können es abholen oder – wenn Sie wenig Zeit haben – unseren bequemen Hol-/Bringservice in Anspruch nehmen.

Posten und Preise: Was kostet eine Autolackierung?

Sie möchten sich schon im Vorfeld darüber informieren, welche Kosten im Falle einer Komplettlackierung auf Sie zukommen könnten? Oder interessieren Sie sich vielleicht für Einzelposten?

Die nachfolgende Aufstellung stellt eine grobe Übersicht der verschiedenen Kosten dar. Die tatsächlichen Preise sind von Fall zu Fall verschieden und orientieren sich an verschiedenen Faktoren, wie dem jeweiligen Schaden, dem Automodell, der ausführenden Werkstatt, etc.

Liste der Kosten

Kleinwagen

Demontage, Montage:  500 – 1.000 EUR
komplette Lackierung:  1.500 – 3.000 EUR
Innen- und Außenlackierung:  + 800 EUR

Mittelklassewagen

Demontage, Montage:  1.000 EUR
komplette Lackierung:  2.500 – 4.000 EUR
Innen- und Außenlackierung:  + 1.000 EUR

Limousine

Demontage, Montage:  1.300 EUR
komplette Lackierung:  3.500 – 5.000 EUR
Innen- und Außenlackierung:  + 1.300 EUR

Karosserieteile

Lackierung Motorhaube:  250 – 500 EUR
Lackierung Kotflügel:  150 – 300 EUR
Lackierung Tür:  300 – 400 EUR
Lackierung Stoßstange:  200 – 500 EUR
Lackierung Motorrad:  500 – 1.000 EUR

Autofelge

Spot-Repair:  80 EUR
Komplettlackierung:  ca. 150 EUR

Die Kosten für eine Felgenreparatur ist davon abhängig, ob das Rad demontiert werden muss, ob der Reifen heruntergenommen werden muss, usw.

Autolackierung: Lassen Sie den Profi ran – kontaktieren Sie uns!

Weist Ihr Auto einen Schaden auf? Dann kommen Sie bei uns vorbei und lassen Sie ihn vor Ort direkt von uns einschätzen. Wir werden fair beurteilen, ob in Ihrem speziellen Fall eine kostengünstige Alternative wie Spot-Repair eingesetzt werden kann oder ob nicht doch eher eine Komplettlackierung Sinn macht. Danach erstellen wir umgehend einen Kostenvoranschlag, so dass Sie wissen, mit welchen Kosten Sie zu rechnen haben.

Selbstverständlich können Sie uns im Vorfeld auch online kontaktieren. Nutzen Sie zur bequemen Kontaktaufnahme einfach unser Formular (etwas auf der Seite nach unten scrollen) oder unseren Chat. Auf unserer Website können Sie auch Fotos von Ihrem Auto hochladen. Halten Sie zusätzlich bitte die Fahrgestellnummer (VIN) Ihres Wagens bereit. Damit können wir uns schnell und eindeutig ein Bild über Marke, Typ, Serien- oder Sonderausstattung Ihres Fahrzeugs machen.

Quellen:

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Erwischt 😉

Wir haben doch schon mal 💅 Fingernägel lackiert

Danke. An alle die den Spass mitgemacht haben.