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Autoaufbereitung

Professionelle Autoaufbereitung
Foto: Professionelle Autoaufbereitung, Quelle: Günter Menzl /stock.adobe.com

Autoaufbereitung: Tipps für ein rundum sauberes Fahrzeug – und was Sie besser den Profis überlassen sollten

Bei einer Autoaufbereitung wird das Auto zum einen professionell und zugleich schonend gereinigt. Zum anderen beseitigen die Experten auch kleinere Schäden und Mängel am jeweiligen Fahrzeug. Ziel einer Autoaufbereitung ist es, den Wert des Fahrzeugs zu steigern. Vor allem vor einem geplanten Verkauf macht es daher durchaus Sinn, eine Autoaufbereitung in Anspruch zu nehmen.

In diesem Artikel geht es darum, Ihnen einen guten Überblick darüber zu verschaffen, was Sie bei einer Autoaufbereitung erwarten können. Sie werden unter anderem erfahren, von welchen Faktoren die Kosten einer professionellen Autoaufbereitung abhängen und erfahren wertvolle Tipps für die Innenraum- und Außenreinigung, sodass Sie zur Wertsteigerung Ihres Fahrzeugs beitragen können.

Was genau ist eigentlich eine Autoaufbereitung?

Autoaufbereitung von Profis oder in Eigenregie?

Im besten Fall lässt sich ein Fahrzeug durch eine Autoaufbereitung hygienisch und optisch wieder in seinen Originalzustand versetzen. Dies beinhaltet neben verschiedenen Reinigungsmaßnahmen auch das Entfernen von Gerüchen sowie Korrekturen von Kunststoffoberflächen, Lack und Blech. Auch kleinere Reparaturmaßnahmen zählen zum Umfang einer Autoaufbereitung.

Verschiedene Arbeiten im Rahmen einer Autoaufbereitung lassen sich auch in Eigenregie durchführen. Hierbei gilt es jedoch zu bedenken, dass einer professionellen Werkstatt andere Hilfsmittel und Werkzeuge zur Verfügung stehen und die Arbeiten daher – und aufgrund der Erfahrung der Profis – schneller von der Hand gehen werden. Einen Teil der Autoaufbereitung selbst durchzuführen, ist also grundsätzlich möglich, jedoch mit einigem Zeitaufwand und Mühen verbunden. Darüber hinaus entscheiden natürlich auch das Ausmaß vorhandener Schäden sowie der Grad der Verschmutzung darüber, ob man alle (oder manche) Arbeiten der Autoaufbereitung besser an eine Werkstatt delegieren sollte oder es realistisch ist, bestimmte Arbeiten selbst zu übernehmen.

Welche Dinge zählen zu einer Autoaufbereitung?

Normalerweise beinhaltet eine professionell durchgeführte Autoaufbereitung eine umfangreiche Reinigung des Innenraums sowie den gesamten Prozess der Außenreinigung.

Außenreinigung des Fahrzeugs

Hierzu zählen typischerweise Pflege und Reinigung des Fahrzeugs von außen sowie die häufig recht aufwändige Aufbereitung des Lacks. Doch auch die Motor- und Unterbodenwäsche des Fahrzeugs ist Teil der Außenreinigung. Hierzu kommen spezielle Reinigungsmittel und Werkzeuge zum Einsatz. In der Regel erfolgt auch noch Materialpflege sowie Versiegelung mithilfe spezieller Pflegemittel.

Innenraumreinigung des Fahrzeugs

In erster Linie ist hierbei die Reinigung und Pflege der Autositze und der Teppiche gemeint. Auch die Polster werden bei diesen Maßnahmen gereinigt. Auf diese Weise lassen sich auch unangenehme Gerüche im Fahrzeug entfernen.

Kleinreparaturen am Fahrzeug

Neben den beiden Reinigungsmaßnahmen zählen auch Kleinreparaturen zu einer Autoaufbereitung. Dies beinhaltet beispielsweise das Entfernen von Kratzern oder Schrammen am Lack, Kunststoff, Leder, der Polsterung oder den Scheiben.

Wann macht eine Autoaufbereitung Sinn?

Das Ziel einer Autoaufbereitung ist es, dem Fahrzeug einen bestmöglichen Zustand zu spendieren. Hierdurch wird zum einen der Wert des Fahrzeugs gesteigert und zum anderen bleibt es gleichzeitig langfristig sauber und gut erhalten.

Eine Aufbereitung des Fahrzeugs macht aber nicht nur bei Autos Sinn, die bereits in die Jahre gekommen sind und ihre besten Zeiten bereits hinter sich haben; auch bei Neuwagen ist es ratsam, das Fahrzeug ab und an aufbereiten zu lassen, um den Wert des Fahrzeugs möglichst hoch zu halten.

Wertsteigerung durch eine Autoaufbereitung
Foto: Wertsteigerung durch eine Autoaufbereitung, Quelle: lovelyday12 /stock.adobe.com

Besonders sinnvoll ist eine Autoaufbereitung in folgenden Fällen:

  • Autoverkauf
    Durch eine Autoaufbereitung lässt sich der Wert des Fahrzeugs mitunter deutlich steigern. Somit kann man mit einem attraktiven Verkaufspreis rechnen.
  • Leasing-Rückgabe
    Mögliche Abzüge und dadurch entstehende Kosten lassen sich durch eine Autoaufbereitung eines Leasingfahrzeugs vermeiden.
  • Kauf eines Gebrauchtwagens
    Um die Spuren und Gerüche des Vorbesitzers zu beseitigen, macht eine professionell durchgeführte Autoaufbereitung Sinn.
  • Entfernung unangenehmer Gerüche oder Flecken
    Eine Autoaufbereitung garantiert einen tadellosen Zustand des Fahrzeuginnenraums, ohne unangenehme Gerüche oder Flecken, die einfach nicht schön anzusehen sind.
  • Ausbesserung kleinerer Makel
    Kratzer, Schrammen sowie andere kleine Makel lassen sich bei einer Autoaufbereitung entfernen.
  • Oldtimer
    Der Wert historischer Fahrzeuge hängt stark vom optischen Gesamtbild ab. Um den Wert eines Oldtimers zu erhalten, macht es Sinn, eine professionelle Autoaufbereitung in Anspruch zu nehmen.

Die Kosten für eine professionelle Autoaufbereitung

Generell hängen die Kosten für eine professionelle Autoaufbereitung vom Zustand des Fahrzeugs und dem hiermit verbundenen Arbeitsaufwand ab. Die Kosten werden auch von der Größe des Fahrzeugs sowie der jeweiligen Reinigungsarbeit bestimmt.

Als grobe Faustregel gilt, dass für eine Stunde Arbeitsaufwand bei einer Autoaufbereitung Kosten von etwa 50 Euro anfallen. Oftmals werden jedoch auch Festpreise für verschiedene Teilbereiche des Fahrzeugs angeboten.

In einer Werkstatt müssen Sie natürlich keine komplette Aufbereitung des Autos durchführen lassen. In aller Regel können Sie bei einer professionellen Autoaufbereitung zwischen unterschiedlichen Teilleistungen wählen. Folgende Leistungen stehen zur Auswahl:

  • Reinigung des Innenraums
  • Außenreinigung
  • Reinigung der Felgen
  • Reinigung des Motors
  • Cockpitreinigung
  • Pflege und Reinigung des Leders

Tipp: Überlegen Sie sich am besten bereits im Vorfeld, welche Bereiche des Fahrzeugs Sie aufbereiten lassen möchten. Wenn Sie beispielsweise unangenehmen Zigarettengeruch im Fahrzeug loswerden wollen, dann benötigen Sie in der Regel keine komplette Innenraumreinigung.

Gut zu wissen: Die Dauer der Aufbereitung des Autos hängt vom gewünschten Teilbereich der Reinigung sowie vom Zustand des Fahrzeugs ab. Wenn beispielsweise nur Kleinigkeiten bei der Innenraumreinigung anfallen, ist die Aufbereitung meist innerhalb weniger Stunden erledigt. Sollte hingegen eine komplette Intensivreinigung anfallen, kann es sein, dass das Fahrzeug einen ganzen Tag in der Werkstatt verbleiben muss. Am besten fragen Sie daher vorab in der Werkstatt nach, wie lange die Autoaufbereitung in etwa dauern wird.

Unserer Erfahrung nach liegen die Kosten für eine komplette Autoaufbereitung hier zw.150-350 Euro (Innenraum- und Außenreinigung)

Was kostet die Reinigung des Innenraums?

Eine Innenraumreinigung betrifft unter anderem Sitze, Fußraum und die Armaturen. Sollten in Ihrem Fahrzeug auch Lederelemente vorhanden sein, können Sie die jeweiligen Stellen speziell pflegen lassen.

Die Intensivpflege beinhaltet das Abwischen und Aussaugen des kompletten Innenbereichs inklusive Kofferraum, die Reinigung der Fußmatten, der Seitenverkleidungen, der Lüftungsschlitze und des Cockpits. Zusätzlich ist auch das Putzen der Scheiben von innen Bestandteil der Intensivpflege. Um die Kosten in etwa abschätzen zu können, finden Sie folgend ungefähre Preisangaben verschiedener Teilbereiche der Innenraumreinigung:

  • Entfernung von Hundehaaren: zwischen 10 und 50 Euro
  • Aussaugen des Innenraums inklusive Kofferraum: ab etwa zehn Euro
  • Reinigung der Polster: pro Stück etwa 20 Euro
  • Neutralisierung von Gerüchen: ab etwa 50 Euro
  • Lederreinigung: ab etwa 65 Euro
  • Lederpflege: ab etwa 25 Euro
  • Reinigung des Fahrzeughimmels: ab etwa 50 Euro

Vollständige Innenraumreinigung: zw. 50 bis 150 Euro.

Wie teuer ist eine Außenreinigung?

Neben dem Waschen der Karosserie sowie der Reinigung der Scheiben können bei der Außenreinigung auch Pflegearbeiten am Autolack durchgeführt oder die Felgen gereinigt werden. Folgend finden Sie einen Überblick über die ungefähren Kosten der unterschiedlichen Teilbereiche der Außenreinigung.

  • Scheibenreinigung innen und außen: ab etwa zehn Euro
  • Reinigung der Felgen: pro Felge ab etwa 20 Euro
  • Reinigung der Karosserie per Handwäsche: ab etwa 20 Euro
  • Reinigung des Cabrio-Verdecks: ab etwa 50 Euro
  • Hochglanzpolitur: ab etwa 70 Euro

Vollständige Außenaufbereitung: zw. 100 bis 250 Euro.

Welche Kosten fallen für die Politur und Aufbereitung des Lacks an?

Die Lackaufbereitung bildet einen weiteren Teil einer professionellen Autoaufbereitung. Neben der Lackierung umfasst sie auch die Politur sowie Versiegelung. Die Preise hängen hierbei unter anderem vom Zustand des Fahrzeugs sowie der Größe der Fläche ab, die behandelt werden soll.

Wie teuer ist die Reinigung von Unterboden und Motor?

Auch die Motorwäsche ist neben der Außen- und Innenraumreinigung ein wichtiges Element einer professionellen Autoaufbereitung. Diese sollte regelmäßig durchgeführt werden, da sich im Laufe der Zeit Salz- und Ölrückstände im Motorraum sowie am Unterboden ansammeln. Zusätzlich machen auch Laub, Marderkot oder Dreck dem Fahrzeug zu schaffen. Daher ist es ratsam, den Unterboden und den Motor des Fahrzeugs in regelmäßigen Abständen gründlich reinigen zu lassen.

Achtung: Überlassen Sie die Reinigung des Motors stets einer professionellen Werkstatt. Die Reinigungsarbeiten müssen vorsichtig durchgeführt werden, denn sollte bei der Reinigung etwas falsch laufen, kann dies zu Schäden am Fahrzeug führen. Die Reinigung des Motors durch einen Profi befreit den Motor von Fett und Öl und erhöht dessen Lebensdauer sowie den Wert des gesamten Fahrzeugs.

In der Regel kommt bei einer professionellen Motorreinigung entweder Trockeneis oder ein Hochdruckreiniger zum Einsatz. Folgend finden Sie Angaben darüber, wie hoch die Kosten für eine Unterboden- und Motorreinigung in etwa ausfallen.

  • Unterbodenwäsche: ab etwa 30 Euro
  • Motorwäsche mit einem Hochdruckreiniger: ab etwa 40 Euro
  • Motorwäsche mit Trockeneis: ab etwa 20 Euro.
Auto selbst aufbereiten
Foto: Auto selbst aufbereiten, Quelle: Nejron Photo /stock.adobe.com

Was Sie selbst bei der Autoaufbereitung erledigen können

Wie bereits gesagt, Dinge wie eine Motorwäsche sollten Sie in jedem Fall den Profis überlassen. Bei der Autoaufbereitung gibt es aber einige Arbeiten, die Sie auch selbst durchführen können, um Kosten zu sparen. Voraussetzung dafür ist aber die richtige Ausrüstung und Zeit.

Tipps für die Innenraumreinigung

Bei der Innenraumreinigung pflegen und säubern Sie den Innenbereich Ihres Fahrzeugs. Folgende Schritte sind hierfür notwendig.

Fahrzeug leer räumen

Ehe Sie loslegen können, ist es ratsam, zunächst sämtliche Gegenstände aus dem Fahrzeug zu entfernen. Leeren Sie also sämtliche Fächer und Ablagen und räumen Sie auch den Kofferraum des Fahrzeugs komplett aus. Hierdurch sparen Sie es sich, während der Reinigung immer wieder Dinge anheben oder aus dem Auto entfernen zu müssen und können sich stattdessen voll und ganz auf die Reinigungsarbeiten konzentrieren. Denken Sie auch daran, die Matten im Kofferraum und im Fußraum herauszunehmen, diese gründlich auszuklopfen und danach abzusaugen.

Gründliches Saugen

Wenn Sie das Fahrzeug ausgeräumt haben, saugen Sie den gesamten Innenraum gründlich aus. Vergessen Sie dabei auch den Kofferraum und die Sitze nicht. Idealerweise besitzt der verwendete Staubsauger einen langen und dünnen Aufsatz. Somit gelangen Sie wirklich in sämtliche Ecken und Ritzen des Innenraums. Um groben Staub auf dem Armaturenbrett zu beseitigen, saugen Sie auch dieses gründlich ab. Am besten klappt dies mit einem Bürstenvorsatz auf dem Staubsauger.

Haare entfernen

Vor allem, wenn Sie regelmäßig Vierbeiner mit auf die Fahrt nehmen, kann dies zu einer haarigen Angelegenheit werden, denn Tiere hinterlassen nun einmal viele Haare. Diese bleiben gerne geradezu magnetisch auf den Polstern und dem Boden des Fahrzeugs haften. Mit einem Staubsauger lassen sie sich nur schwer oder teilweise entfernen. Verwenden Sie zum Einsammeln der Haare daher eine einfache Fusselrolle. An dieser haften die Haare normalerweise sehr gut an. Für die Haarentfernung in schmalen Ecken oder an allgemein schwer zugänglichen Stellen ist die Verwendung von etwas Klebeband sinnvoll. Aufgrund seiner Klebekraft können Sie mit diesem kleinen Hilfsmittel auch die Haare von den Sitzen oder dem Boden des Fahrzeugs auflesen.

Reinigung der Polster

Sollten die Sitze im Fahrzeug nach dem Absaugen noch verschmutzt sein, ist die Reinigung der Sitzbezüge mit einem Polsterschaum sinnvoll. Vermeiden Sie es hingegen, Reinigungsmittel mit Wasser zum Säubern der Sitze zu verwenden. Da sich die Polster mit Wasser vollsaugen, kann sich Schimmel bilden.

Einen Polsterschaum für Sitzbezüge können Sie in jeder Drogerie erhalten. Ehe Sie das Mittel anwenden, lesen Sie sich vorab die Gebrauchsanweisung sorgfältig durch.

Tipp: Auch bei kleinen Flecken macht es immer Sinn, gleich den gesamten Sitz zu reinigen. Auf diese Weise vermeiden Sie Farbunterschiede durch die Reinigung.

Lederpflege

Wenn der Autositz komplett oder teilweise aus Leder besteht, braucht er eine spezielle Reinigung und Pflege. Wie diese am besten aussieht, erfahren Sie folgend.

  • Lesen Sie sich zunächst das Benutzerhandbuch des Fahrzeugs durch. Hier finden Sie meistens bereits wichtige Hinweise zur optimalen Pflege der Lederpolsterung in Ihrem Fahrzeug.
  • Generell ist es zu empfehlen, nach dem Absaugen der Ledersitze einen Grundreiniger zu verwenden, der speziell für Leder konzipiert wurde. Dazu ist beispielsweise eine milde Lederseife oder ein spezieller Lederreiniger ratsam. Auf diese Weise lässt sich oberflächlicher Schmutz entfernen.
  • Damit Sie auch festsitzenden Schmutz vom Leder lösen können, verwenden Sie am besten eine weiche Bürste und massieren den Lederreiniger sanft ein. Hierdurch erreichen Sie eine tiefgehende Reinigung des Materials. Achten Sie darauf, dass die verwendete Bürste keine harten Borsten hat, denn ansonsten kann dies dem Leder schaden. Wischen Sie anschließend den Sitz trocken, beispielsweise mit einem weichen Tuch aus Mikrofaser.
  • Ist das Leder getrocknet, behandeln Sie die Sitze mit einem pH-neutralen Pflegemittel. Hierdurch bleibt das Leder auch auf längere Sicht geschmeidig und weich. Dazu eignet sich beispielsweise ein Pflegemittel auf Harz- oder Wachsbasis sehr gut. Massieren Sie dieses mit einem weichen Tuch sanft in den Sitz ein. Danach sollten Sie es mindestens eine Stunde lang einwirken lassen.
  • Nun können Sie die Lederflächen mit einem weichen Mikrofasertuch oder einem Lappen aus Baumwolle abwischen – fertig.

Die Reinigung der Fenster von innen

Die Fensterscheiben sind ein idealer Ort für Flecken und Schlieren, die sich sehr schnell bilden und die Sicht beim Autofahren deutlich einschränken können. Möchte man die Windschutzscheibe sowie die weiteren Fenster von innen gründlich reinigen, braucht es mehrere Arbeitsschritte.

  • Wischen Sie zunächst die Scheiben mit einem feuchten Mikrofasertuch ab, um den gröbsten Schmutz zu beseitigen. Insbesondere bei der Windschutzscheibe sollten Sie darauf achten, kein zu nasses Tuch zu verwenden, denn ansonsten tropft Wasser aus dem Tuch auf das Cockpit und hinterlässt unschöne Wasserflecken. Um dies zu vermeiden, können Sie auch einfach ein Handtuch als Tropfschutz auf dem Armaturenbrett ausbreiten.
  • Die Fenster lassen Sie anschließend bei offenen Türen trocknen, um die Feuchtigkeit entweichen zu lassen.
  • Nun ist es an der Zeit für den Einsatz eines Glasreinigers. Je nach Verschmutzungsgrad greifen Sie entweder zu einem Haushaltsreiniger oder einem speziellen Reiniger für Glasoberflächen. Solche speziellen Reiniger besitzen einen Versiegelungseffekt. Das Glas bleibt hierdurch länger sauber. Im Handel werden auch Glasreiniger angeboten, die speziell für die Reinigung von Autoglas konzipiert sind. Am besten sprühen Sie das Mittel auf ein weiches Tuch. Auf diese Weise vermeiden Sie, dass der Reiniger auf das Cockpit tropft. Anschließend reiben Sie hiermit die Innenseiten der Scheiben ein, bis Sie keine Schlieren mehr entdecken können. Eventuell müssen Sie diesen Vorgang mehrmals wiederholen. Wenn Sie beispielsweise gerne im Auto eine Zigarette rauchen, benötigt es meistens mehrere Durchgänge, da das Nikotin hartnäckige Rückstände an den Scheiben hinterlässt.
  • Im finalen Schritt verwenden Sie ein trockenes Waffeltuch aus Mikrofaser. Damit können Sie die Rückstände des Reinigers sowie eventuelle Schlieren vollständig entfernen. Ein Waffeltuch ist daher empfehlenswert, weil dessen Fasern so gewebt sind, dass sich auf der Oberfläche eine Struktur bildet, die an eine Waffel erinnert. Hierdurch nimmt das Tuch mehr Wasser auf und trocknet das Glas streifenfrei. Ein solches Tuch ist speziell für das Reinigen von Glasflächen entwickelt und macht die Reinigung etwas einfacher. Alternativ können Sie aber auch ein herkömmliches Mikrofasertuch verwenden.

Die Reinigung der Kunststoffbereiche

In der Regel besteht der Innenbereich des Autos zu großen Teilen aus Kunststoff. So finden sich Kunststoffteile etwa an den Türen, den Fußleisten oder im Cockpit. Vergessen Sie daher nicht, auch diese regelmäßig zu reinigen und zu pflegen.

  • Zunächst werden die Kunststoffteile mit lauwarmem Wasser und einem Mikrofasertuch abgewischt. Hilfreich ist es dabei, das Tuch immer mal wieder mit Wasser auszuspülen und zu säubern.
  • Anschließend nehmen Sie ein trockenes Mikrofasertuch oder einen anderen weichen Lappen in die Hand und wischen damit die Schalter und anderen elektronischen Teile im Innenraum ab.
  • Für die Luftdüsen verwenden Sie entweder einen feinen Pinsel oder ein feuchtes Wattestäbchen. Hierdurch gelangen Sie auch in die Zwischenräume und befreien diese von Staub und Schmutz.
  • Möchten Sie auch hartnäckige Schmutzrückstände beseitigen, geben Sie zum Wasser etwas Spülmittel hinzu. Verzichten Sie jedoch auf bleichende oder ätzende Reinigungsmittel, wie etwa Spiritus, wenn Sie die Kunststoffteile im Fahrzeug säubern möchten. Hierdurch kann das Plastik Schaden nehmen.
  • Im letzten Schritt lassen Sie die Kunststoffteile gut trocknen. Anschließend tragen Sie etwas Kunststoffpflegemittel mit einem weichen Tuch auf und lassen es einwirken. Ein Kunststoffpflegemittel ist ein spezielles Reinigungsmittel, das für die Pflege und Reinigung sämtlicher Kunststoffteile im Auto konzipiert ist. Danach sollte der Kunststoffbereich im Fahrzeug wieder glänzend und sauber sein.

Beseitigung von Gerüchen

Verschiedene Gerüche können sich im Laufe der Zeit im Auto absetzen, beispielsweise durch Essensreste oder Zigarettenrauch. Zunächst sollten Sie natürlich die Geruchsquelle entfernen, beispielsweise, indem Sie die Polster reinigen, Essensreste aus dem Auto entfernen und den Aschenbecher regelmäßig leeren. Wenn Sie zusätzlich Gerüche im Fahrzeug neutralisieren möchten, gibt es verschiedene Hausmittel, wie etwa Essig oder Kaffee.

Mit gemahlenem Kaffee können Sie Gerüche im Fahrzeug binden und diese so mildern. Stellen Sie hierzu einfach einen Behälter mit feinem Kaffeepulver im Fahrzeug auf und lassen ihn über Nacht stehen. Der intensive Kaffeegeruch überdeckt dann schlechte Gerüche.

Auch Essig erfüllt eine ähnliche Wirkung wie Kaffee. Mit ihm können Sie unangenehme Gerüche, beispielsweise Zigarettenrauch, ganz einfach überdecken.

Achtung: Leider führen solche Hausmittel nur zu einer kurzfristigen Geruchsverbesserung im Fahrzeuginneren. Möchten Sie schlechte Gerüche dauerhaft entfernen, wenden Sie sich am besten an einen Fachmann. In einer Profi-Werkstatt lässt sich beispielsweise mit Ozon eine Geruchsneutralisierung durchführen. Hierfür fallen jedoch Kosten in Höhe von mindestens 50 Euro an.

Tipps für die Außenreinigung des Fahrzeugs

Zu einer Autoaufbereitung zählt auch die Außenreinigung des Fahrzeugs. Auch hier gibt es einige Dinge, die Sie selbst durchführen können. Worauf Sie dabei achten sollten, erfahren Sie folgend.

Maschinelle Vorwäsche

Zunächst gilt es, das Fahrzeug von außen gründlich zu waschen. Dieses Vorgehen empfiehlt sich vor allem bei starken Verschmutzungen. Sie können diese Verschmutzungen in einer Waschanlage entfernen oder alternativ auch einen Hochdruckreiniger verwenden. Hiermit lässt sich bereits der größte Dreck von der Karosserie entfernen. Achten Sie dabei darauf, einen Mindestabstand von etwa 50 Zentimetern einzuhalten, denn ansonsten kann es durch den hohen Wasserdruck zu Schäden am Lack kommen.

Um auch hartnäckige Verschmutzungen durch Baumharz, Blütenstaub oder Insektenreste zu entfernen, ist es sinnvoll, das Fahrzeug zuvor mit einem speziellen Reinigungsmittel einzusprühen. Es gibt im Fachhandel spezielle Reiniger für sämtliche Arten von Verschmutzung.

Grundreinigung durch Handwäsche

  • Wenn der gröbste Schmutz erst einmal entfernt ist, können Sie Ihr Fahrzeug mit einem Auto-Shampoo von Hand einschäumen. Hiermit entfernen Sie auch die letzten Schmutzreste. Geben Sie hierfür das Mittel in einen Eimer und füllen Sie diesen mit warmem Wasser auf. Anschließend seifen Sie das Fahrzeug mit der Lösung ein. Dies geschieht am besten in kreisenden Bewegungen. Verwenden Sie hierfür einen Waschhandschuh. Auf diese Weise erreichen Sie auch Stellen, die nur schwer zugänglich sind, wie etwa die Unterseite der Spiegel oder die Türrahmen. Achten Sie dabei darauf, stets einen sauberen Lappen zu verwenden. Kleine Steinchen oder harte Schmutzpartikel, die sich im Lappen abgesetzt haben, können ansonsten den Lack des Fahrzeugs zerkratzen. Am besten haben Sie daher einen weiteren Eimer mit klarem Wasser neben sich stehen. Mit diesem können Sie den schmutzigen Lappen immer wieder ausspülen.
  • Waschen Sie anschließend den Schaum auf dem Fahrzeug mit klarem Wasser ab. Übrigens: Je weicher der Wasserstrahl, umso weniger Wasserflecken werden sich auf dem Fahrzeug bilden.
  • Abschließend entfernen Sie die gröbsten Wasserreste – hierfür können Sie einen einfachen Duschabzieher verwenden – und wischen das Auto im letzten Schritt mit einem Tuch aus Mikrofaser trocken. Auf diese Weise vermeiden Sie Flecken durch Wasserrückstände.

Putzen von Spiegel und Scheiben

Bei der Reinigung der Windschutzscheibe von außen sowie den Autoscheiben gehen Sie genauso vor wie auch bei der Innenreinigung.

  • Zunächst wischen Sie die Scheiben mit lauwarmem Wasser ab. Hiermit befreien Sie die Fensterscheiben vom gröbsten Schmutz. Sollten Sie Ihr Fahrzeug bereits gewaschen haben, können Sie diesen Punkt überspringen.
  • Lassen Sie nun die Fenster trocknen. Sie können das Glas mit einem gewöhnlichen Fensterabzieher vom Wasser befreien und anschließend die Scheiben mit einem weichen Tuch trocknen.
  • Um Schlieren und Schmutz zu entfernen, verwenden Sie Glasreiniger auf den trockenen Scheiben. Hierfür sprühen Sie das Mittel entweder auf ein Papier- oder Stofftuch oder direkt auf die Scheibe auf. Wischen Sie die Fensterscheiben damit gründlich ab. Diesen Vorgang wiederholen Sie so lange, bis Sie alle Flecken und Streifen beseitigt haben.
  • Im letzten Schritt trocknen Sie die Scheiben entweder mit einem einfachen Mikrofasertuch oder einem Waffeltuch aus Mikrofaser. Damit können Sie Rückstände des Reinigers sowie mögliche Schlieren komplett entfernen.
Autolack polieren
Autolack polieren, Quelle: Witthaya /stock.adobe.com

Die Lackpflege des Autos

Wenn das Auto erst einmal von außen sauber ist, können Sie sich an die Reinigung des Lacks machen. Dazu gehören auch Versiegelung und Politur des Lacks.

Aufbereitung der Felgen

Nach und nach werden sich auf den Felgen Straßendreck und Bremsstaub ablagern. Solche Verunreinigungen auf den Felgen können Sie selbst beseitigen. Am besten gehen Sie hierfür folgendermaßen vor.

  • Besorgen Sie sich einen Felgenreiniger und sprühen die Felgen des Fahrzeugs damit ein. Ein solches Mittel ist bestens für die Entfernung von eingebranntem Bremsstaub sowie hartnäckigem Schmutz auf den Autofelgen konzipiert. Am besten lassen Sie das Mittel einige Minuten auf den Felgen einwirken.
  • Anschließend bürsten Sie den Dreck ab. Hierzu können Sie entweder eine spezielle Felgenbürste oder auch eine einfache weiche Zahnbürste verwenden. Wichtig ist, dass die Bürste weich ist, denn ansonsten können Kratzer die Folge sein.
  • Die letzten Spuren des Felgenreinigers spülen Sie gründlich mit Wasser ab und wischen die Felgen anschließend mit einem weichen Lappen trocken.
  • Finden Sie auf den Felgen Rostspuren, setzen Sie einen Rostlöser
  • Sollten die Felgen lackiert sein, behandeln Sie sie im Anschluss mit Reinigungsknete bzw. Lackknete. Hiermit lässt sich auch hartnäckiger Schmutz beseitigen. In der Regel wird die Knete in Kombination mit einem Lack-Gleitmittel eingesetzt. Reiben Sie die Felge damit ab. Das Lack-Gleitmittel sowie die Knete sind extra für die Beseitigung von hartnäckigem Schmutz auf Lack ausgerichtet.
  • Im letzten Schritt können Sie die lackierten Felgen mit einer Lackversiegelung behandeln. Hiermit schützen Sie den empfindlichen Lack künftig vor Steinschlägen und Kratzern. Tragen Sie diesen mit einem weichen Lappen oder Schwamm auf.
  • Wenn Sie auch die Reifen des Fahrzeugs pflegen möchten, tragen Sie ein Reifen-Gel auf das Gummi auf und lassen Sie es einwirken. Hierdurch pflegen Sie das Material und spendieren den Reifen neuen Glanz.

Felgen sind besonders anfällig für kleine Kratzer und Schäden. Diese sehen nicht nur unschön aus, sondern mindern auch den Wert Ihres Fahrzeugs. Aus diesen kleinen Makeln können Haarrisse entstehen. Hierbei handelt es sich um sehr feine Risse auf der Felgenoberfläche. Solche Haarrisse lassen sich nicht mehr beseitigen. Wenden Sie sich für die Reparatur dieser kleinen Schäden am besten an eine Fachwerkstatt.

Extratipp zur Autoaufbereitung am Schluss

Die deutliche komfortablere Variante zur Autoaufbereitung in Eigenregie ist natürlich eine Fahrzeugaufbereitung durch Profis. Auch die JÜRS GmbH bietet eine solche professionelle Fahrzeugreinigung an.

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