Die besten Haushaltsmittel für die Autopflege
Kaffee, Essig und Zahnpasta
Für den einen oder anderen Autofreund ist das eigene Fahrzeug weit mehr als ein reines Fortbewegungsmittel. Manche bezeichnen ihren fahrbaren Untersatz sogar als zweites Wohnzimmer. Ehrensache, dass dieses zweite Wohnzimmer regelmäßig aufgeräumt und gereinigt wird. Doch muss es immer die Chemiekeule sein, damit das Fahrzeug in neuem Glanz erstrahlen kann? Nein, denn es gibt einige Haushaltsmittel und Tipps, um für einen sauberen Look des Fahrzeugs zu sorgen. Welche Haushaltsmittel das sind und worauf es bei der Autopflege ankommt, darum geht es in diesem Artikel.
Warum macht es Sinn, auf Haushaltsmittel für die Autopflege zurückzugreifen?
Wenn man für die Autopflege vermehrt auf Haushaltsmittel zurückgreift, dann schont dies nicht nur den Geldbeutel, sondern häufig auch die Umwelt. So manche Reiniger, die im Fachhandel angeboten werden, gehen ganz schön ins Geld. Erst recht macht sich dies bemerkbar, wenn man sein Fahrzeug regelmäßig reinigen möchte. Viel günstiger sind beispielsweise Essig oder Kaffeebohnen – doch dazu später mehr.
Einige Reinigungsmittel verfügen darüber hinaus über Inhaltsstoffe, die der Umwelt und im schlimmsten Fall auch der eigenen Gesundheit Schaden zufügen. Solche Sorgen muss man sich nicht machen, wenn man auf Haushaltsmittel für die Autopflege zurückgreift.
Einige Grundregeln beim Reinigen mit Haushaltsmitteln beachten
Möchte man keine typischen Mittel aus der Fachindustrie verwenden, wenn es um die Reinigung des Fahrzeugs geht und greift stattdessen lieber auf Haushaltsreiniger zurück, dann sollte man keine Reinigungsmittel verwenden, die Alkohol besitzen. Insbesondere auf Kunststoff und lackierten Oberflächen kann es bei aggressiven Reinigungsmitteln zu Flecken und Farbabtragungen kommen. Auch die Verwendung von chlorhaltigen Reinigern ist im Fahrzeuginnenraum tabu. Diese können sich in den Materialien des Fahrzeugs absetzen und sich später in Form von gesundheitsschädigenden Dämpfen im Innenraum verteilen.
Vorsicht bei elektronischen Bauteilen
Auch wenn es um die Reinigung von Schaltern sowie anderen elektronischen Bauteilen in der Mittelkonsole im Innenraum des Fahrzeugs geht, sollte man Vorsicht walten lassen. Wenn hier Feuchtigkeit eintritt, kann dies zu Schäden an der Elektronik führen, die sich im schlimmsten Fall nur durch eine Fachwerkstatt beheben lassen. Geht es also darum, Schalter und Co. von Schmutz zu befreien, dann verwendet man am besten nur trockene Reinigungstücher. Für eine noch gründlichere Reinigung kann man auch einen Pinsel einsetzen, der über weiche Kunststoffborsten verfügt.
Tipps für die Reinigung am Fahrzeuglack
Wirft man einen Blick auf ein Fahrzeug, dann stechen schmutziger Lack und schmutzige Felgen sofort ins Auge. Aus diesem Grund fängt man mit der Fahrzeugreinigung in der Regel beim Außenbereich an. Selbstverständlich besteht die Möglichkeit, das Fahrzeug zunächst in einer Waschanlage vorreinigen zu lassen. Dies ist vor allem dann empfehlenswert, wenn man das Auto über mehrere Monate hinweg nicht gereinigt hat. In der Waschanlage lässt sich der erste große Schmutz einfach entfernen, sodass man sich im Anschluss an eine intensive Nachreinigung machen kann. Die Vorreinigung sollte übrigens nach Möglichkeit ohne Wachs durchgeführt werden, da eine anschließende Intensivreinigung durch das Wachs erschwert wird. Am besten wählt man eine Box in einem Waschpark und führt eine Selbstwäsche durch. Auch dadurch lässt sich das Fahrzeug vom ersten gröbsten Schmutz befreien.
Spülmittel für die Basisreinigung
Entscheidet man sich für eine Selbstwäsche in einer Waschbox, dann kann man auch gleich das erste effiziente Haushaltsmittel für die Autopflege anwenden. Damit der Lack im Anschluss an die Reinigung in neuem Glanz erstrahlen kann, ist ein handelsübliches Spülmittel für die Basisreinigung ausreichend. Man gibt etwas von dem Spülmittel in das Reinigungswasser und verteilt es mit einem weichen Schwamm gründlich auf dem Fahrzeug. Nicht vergessen sollte man, das Fahrzeug anschließend gewissenhaft abzuspülen, bis keine Reste vom Spülmittel mehr vorhanden sind. Nun kann es mit dem Reinigungsprozedere weitergehen.
Margarine statt Teerreiniger
Ist man häufig mit dem Auto unterwegs, dann sind Teerflecken auf dem Lack nicht zu vermeiden. Möchte man diese nun entfernen, braucht man nicht unbedingt einen Teereiniger. Eine einfache Margarine aus dem Supermarkt von nebenan eignet sich ebenfalls dazu, Teerflecken effizient zu entfernen. Dazu genügt es, die Margarine direkt auf die Teerflecken aufzutragen. Nun lässt man sie einige Minuten lang einwirken und reibt die Margarine anschließend mit einem weichen Tuch ab. Durch die Bestandteile in der Margarine sollten sich die Teerflecken ebenfalls ablösen lassen.
Margarine gegen Harztropfen
Übrigens hilft Margarine nicht nur bei Teerflecken weiter, sondern auch bei Harztropfen. Um diese unliebsamen Hinterlassenschaften von Bäumen zu entfernen, gibt man etwas Margarine auf die besagten Stellen, lässt sie einige Minuten lang einwirken und reibt die Stelle anschließend mit einem weichen Tuch ab.
Die Reinigung von Polstern im Auto mit Hausmitteln: Eis, Eis, Baby
Über die Jahre müssen der Innenraum eines Autos und insbesondere die Sitzpolster viel aushalten. Flecken lassen sich dann häufig nicht vermeiden, es sei denn, man achtet penibel darauf, wirklich niemals etwas im Auto zu trinken oder zu essen. Vor allem wenn Kinder im Auto öfter mal zu Gast sind, dann sind Flecken auf den Rückbänken keine Seltenheit. Um die Polster ordentlich zu reinigen, muss man zunächst wissen, um welche Art von Flecken es sich handelt. Einige dieser Flecken kann man einfach durch Kälte beseitigen. Dies betrifft vor allem Flecken durch Kaugummi oder Schokolade. Hierfür nimmt man ein Kühlpad und friert die Flecken damit zunächst ein. Wenn diese kalt genug sind, lassen Sie sich mit einfachem Bürsten entfernen. Anschließend wischt man noch mit etwas kaltem Wasser nach.
Feinwaschmittel für die Fleckenentfernung
Selbstverständlich findet man auf den meisten Polstern nicht nur Flecken durch Kaugummi oder Schokolade. Die Vielzahl an Flecken kann man durch einfaches Feinwaschmittel entfernen. Hierzu füllt man etwas Feinwaschmittel und Wasser in eine Sprühflasche. Nun trägt man diese Mischung auf den entsprechenden Fleck auf und reibt ihn mit einer Bürste oder einem weichen Tuch ganz einfach ab.
Anschließend saugt man den Sitz mit einem Staubsauger ab. Wenn sich nach dem Staubsaugen noch Flusen auf den Autositzen befinden, kommt eine Fusselrolle zum Einsatz. Nach diesem Vorgehen sollten die Sitze wie neu aussehen. Selbstverständlich kann man diese Reinigungsmöglichkeiten auch auf andere Polsterbereiche, beispielsweise im Fußraum, anwenden.
Seifenlauge für die Reinigung von Fußmatten
Wenn die Polster des Fahrzeugs sauber sind, sollte man auch den Fußmatten eine Reinigung spendieren. Zunächst geht es daran, die Fußmatten ordentlich auszuklopfen und abzusaugen. Sieht man danach Flecken auf den Matten, legt man diese in einer Seifenlauge ein. Anschließend spült man die Fußmatten ordentlich ab und hängt sie zum Trocknen auf. Zurück ins Fahrzeug sollten die Fußmatten erst, nachdem sie komplett getrocknet sind, denn nasse oder feuchte Fußmatten können zu einem Schimmelbefall führen.
Sind die Fußmatten bereits ordentlich in die Jahre gekommen und weisen Schäden auf, sollte man keine Zeit mehr mit einer Reinigung verschwenden, sondern sie komplett austauschen.
Was tun gegen unangenehme Gerüche im Fahrzeug?
So manche Gerüche im Fahrzeug lassen sich nur schwer vermeiden. In den Sommermonaten schwitzt man, während man in den kalten Wintermonaten versucht, die Wärme im Fahrzeug zu halten. Allein diese beiden Dinge führen zu allerhand Gerüchen, die sich im Himmelbereich und in den Polstern des Fahrzeugs absetzen.
Ein einfacher Duftspender mag kurzfristig Abhilfe verschaffen, erzeugt aber seinerseits einen penetranten Geruch, der sich mit den anderen Gerüchen schnell zu einer übelriechenden Mischung entwickelt.
Essigwasser und Kaffee gegen unangenehme Gerüche im Fahrzeuginneren
Deutlich besser gegen unangenehme Gerüche hilft Essigwasser. Die Anwendung hierbei ist ganz einfach, denn es ist bereits ausreichend, Essigwasser in eine kleine Schale zu geben und über Nacht im Auto stehen zu lassen. Mit dem Essigwasser bindet man die Gerüche und entzieht sie dem Fahrzeug.
Alternativ hierzu kann man auch eine Schüssel Kaffeebohnen über Nacht in das Auto stellen. Kaffee kann Feuchtigkeit aufnehmen und sämtliche Gerüche neutralisieren. Neben Kaffee haben auch Reis oder Mehl dieselbe Wirkung.
Altes Leder wieder zum Glänzen bringen
Wenn es um die Behandlung von Leder geht, scheiden sich die Geister. Die Lederreinigung zählt nicht ohne Grund zu den anspruchsvollsten Bereichen der Autopflege. Möchte man, dass die Ledersitze im Fahrzeug möglichst lange geschmeidig, sauber und weich bleiben, dann ist eine regelmäßige Pflege, mindestens alle sechs Monate, zu empfehlen. Viele Personen schwören dabei auf Olivenöl, Babylotion oder Spülmittel.
Ehe man das gewählte Pflegemittel aufträgt, sollte man jedoch das Leder gründlich abbürsten. Empfehlenswert ist es, mit möglichst wenig Flüssigkeit zu arbeiten und ein Baumwolltuch beim Auftragen zu verwenden. Anschließend ist es wichtig, das Leder wieder sorgfältig trockenzuwischen.
Zahnpasta macht nicht nur die Zähne sauber
Wenn man bereits versucht hat, verschmutzte Scheinwerfer klar zu bekommen und keine zufriedenstellenden Ergebnisse erzielen konnte, dann sollte man einmal zu herkömmlicher Zahnpasta greifen. Diese verteilt man gleichmäßig mit einem feuchten Tuch auf dem Kunststoff. Nun lässt man die Zahnpasta einige Minuten einwirken und wischt sie anschließend ab. Die Scheinwerfer des Fahrzeugs sollten nun wieder wie neu strahlen.
Aufgepasst: Dieser Trick klappt nur bei Scheinwerfern aus Kunststoff. Handelt es sich um Scheinwerfer aus Glas, greift man am besten zu einem Glasreiniger.
Vaseline für geschmeidige Türdichtungen
Möchte man den Gummi in den Türen des Fahrzeugs geschmeidig und dicht halten, bearbeitet man ihn am besten mit etwas Vaseline. Alternativ kann man auch Hirschtalg verwenden, den es als praktischen Stift zu kaufen gibt. Dieses Vorgehen ist vor allem bei Frost lohnend. Nach dem Auftragen von Hirschtalg oder Vaseline dichten die Autotüren nicht nur gegen Nässe besser ab, sondern auch gegen Lärm.
Fazit: In diesem Artikel ging es um Haushaltsmittel für die Autopflege, um ein Fahrzeug wieder von innen und außen zum Glänzen zu bringen. Selbstverständlich sind sämtliche Reinigungsmaßnahmen mit einem gewissen zeitlichen Aufwand verbunden. Möchte man sich diesen Aufwand sparen oder hat zwei linke Hände, wenn es um die Reinigung des Fahrzeugs geht, dann kann man diese Arbeiten natürlich auch von einem Profi im Rahmen einer Fahrzeugaufbereitung durchführen lassen. Danach kann man sich definitiv über ein blitzblankes Auto freuen, ohne sich selbst die Hände schmutzig gemacht zu haben.
Fingernägel lackiert
