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Worauf ist beim Autokauf zu achten?

Tipps zum Autokauf
Foto: Tipps zum Autokauf, Quelle: Jürs GmbH

Augen auf beim Autokauf – Worauf muss ich bei der Anschaffung eines Fahrzeugs achten?

Für Privatpersonen gibt es im Laufe des Lebens immer wieder größere Investitionen. Denken Sie in diesem Zusammenhang beispielsweise an den Kauf einer Immobilie. Doch auch der Kauf eines Fahrzeugs fällt sicherlich in diesen Bereich.

Gemäß einer Statistik gaben die deutschen Bundesbürger im Jahr 2015 für den Kauf eines Neuwagens durchschnittlich mehr als 28.000 Euro aus. Fiel die Wahl auf einen gebrauchten Wagen, betrugen die Ausgaben im Durchschnitt immerhin noch mehr als 10.500 Euro.

Bei diesen hohen Summen möchte der Kauf eines gebrauchten Fahrzeugs sehr gut geplant sein. Schließlich soll das neue Fahrzeug nicht nur zuverlässig und preiswert sein, sondern auch möglichst lange halten und viele Funktionen bieten.

Wenn Sie den Kauf eines Gebrauchtwagens strukturiert angehen wollen und sicherstellen möchten, keinen wichtigen Aspekt vor, während und nach dem Kauf zu vergessen, dann lesen Sie sich diesen Artikel gründlich durch. Wir von der JÜRS GmbH erläutern Ihnen alle Dinge, auf die Sie beim Autokauf achten sollten.

Vor dem Autokauf beachten

Sicherlich kann es sehr viel Freude bereiten, auf der Suche nach dem geeigneten Auto durch verschiedene Autohäuser zu spazieren oder Autobörsen im Internet zu durchforsten. Punkt 1 auf der Checkliste für den Autokauf bedeutet aber, sich vorab einen realistischen Überblick über die eigene finanzielle Situation zu verschaffen.

Sind Sie in der Lage, das Auto sofort in bar zu bezahlen? In diesem Fall können Sie sich häufig über saftige Rabatte beim Kaufpreis freuen. Sollte Ihr finanzielles Budget diese Zahlungsweise nicht zulassen, kann auch eine Finanzierung eine gute Wahl sein.

In diesem Fall können Sie zwischen einem klassischen Autokredit, einer Ballon- und der Drei-Wege-Finanzierung wählen. Vor allem für Unternehmer und Selbstständige kann sich darüber hinaus Leasing lohnen. Diese Personen können die Monatsraten komplett steuerlich absetzen.

Neben den reinen Anschaffungskosten für das Fahrzeug sollten Sie jedoch auch auf die Kosten für den Unterhalt achten. Zu diesen Kosten zählen:

Der Faktor Zuverlässigkeit ist mit Sicherheit eine wichtige Komponente beim Kauf eines Fahrzeugs, denn schließlich soll dieses möglichst lange halten und keine Probleme bereiten. In diesem Zusammenhang kann es sich lohnen, sich in Fachmagazinen über die Zuverlässigkeit verschiedener Modelle zu erkundigen.

Auch die Art der Motorisierung des Fahrzeugs sollte gut überlegt sein. Wenn Sie vorwiegend Wege in der Stadt zurücklegen möchten, benötigen Sie kein „PS-Monster“. Darüber hinaus ist auch die Auswahl des Antriebs von Bedeutung. Wenn Sie häufig längere Strecken zurücklegen, kann sich ein Diesel lohnen.

In der Anschaffung und bei den Steuern sind solche Modelle zwar meistens teurer, die Art des Kraftstoffs ist jedoch günstiger als normales Benzin – Sie lassen also weniger Geld an der Tankstelle. Umweltfreunde entscheiden sich hingegen eher für Fahrzeuge mit Gas- oder Elektroantrieb. Mittlerweile sind auch Hybride, also Fahrzeuge, die mehrere Antriebsarten in sich vereinen, sehr beliebt.

Auch die Optik des Fahrzeugs ist Ihnen sicherlich wichtig. So sollten Sie sich vorab überlegen, welche Farbe das Auto haben soll. Praktisch sind zudem Assistenzsysteme, über die viele moderne Fahrzeuge verfügen. Welche davon sind für Sie wichtig und auf welche Extras möchten Sie auf keinen Fall verzichten?

Hier noch einmal die angesprochenen Punkte in der Übersicht: 

  • Überblick über die finanziellen Möglichkeiten verschaffen
  • Wahl der Finanzierung
  • Kosten für Unterhalt des Fahrzeugs
  • Zuverlässigkeit
  • Art der Motorisierung
  • Art des Kraftstoffs
  • gewünschte Extras

Beim Autokauf beachten

Gebrauchtfahrzeug kaufen
Foto: Gebrauchtfahrzeug kaufen, Quelle: Jürs GmbH

Vor allem, wenn es darum geht, ein gebrauchtes Fahrzeug zu kaufen, sollten Sie gut vorbereitet sein. Wichtig bei der Begutachtung des Fahrzeugs vor Ort ist es, das Äußere des Fahrzeugs, dessen Innenraum sowie den Motor zu überprüfen. Zusätzlich sollten Sie eine ausgiebige Probefahrt unternehmen dürfen.

Diese dauert im Idealfall mindestens 45 Minuten und beinhaltet auch schnellere Abschnitte auf der Landstraße oder der Autobahn. Wenn Sie sich unsicher fühlen, nehmen Sie zum Besichtigungstermin auf jeden Fall eine Person mit, der Sie vertrauen und die sich mit Autos auskennt. Wenn Sie absolut auf der sicheren Seite sein möchten, lassen Sie den Gebrauchtwagen in der Werkstatt von einem Profi untersuchen.

Dies verursacht zwar zusätzliche Kosten, Sie können dann aber sicher sein, dass Ihnen kein Mangel am Fahrzeug entgehen wird. Auf keiner Checkliste für den Kauf eines gebrauchten Wagens darf fehlen, die Fahrzeugpapiere genau zu überprüfen. Wenn das Fahrzeug ungewöhnlich viele Vorbesitzer haben sollte, ist häufig Vorsicht geboten.

Dieser Umstand kann auf ein „Montagsauto“ hinweisen, ein Fahrzeug also, das über herstellungsbedingte Qualitätsmängel verfügt. Außerdem sollten Sie prüfen, ob das Fahrzeug regelmäßig gewartet wurde. Wenn Sie bei der Besichtigung Platz im Fahrzeug genommen haben, prüfen Sie, ob Sie sämtliche Instrumente gut ablesen können und ob sich auch die Bedienelemente einfach erreichen lassen.

Entspricht das Platzangebot Ihren Anforderungen und lassen sich alle Türen und Klappen bequem öffnen bzw. schließen? Um dies in der Praxis nachzuvollziehen, ist eine Probefahrt notwendig.

Bei der Preisverhandlung mit dem Verkäufer sollten Sie selbstbewusst auftreten und sich nicht von Scheinargumenten oder einem sympathischen Auftreten des Verkäufers blenden lassen.

Informieren Sie sich vorab über die üblichen Preise für das jeweilige Automodell, um sich nicht über den Tisch ziehen zu lassen.

Noch einmal die Punkte, die Sie beim Autokauf selbst beachten sollten, in der Übersicht: 

  • Überprüfen des Fahrzeugzustandes (innen und außen)
  • Prüfen der Fahrzeugpapiere
  • Probefahrt
  • Einschätzung: Ist der Preis fair?

Bei der Übergabe des Fahrzeugs beachten

Ihre Aufmerksamkeit sollte nicht bei der Preisverhandlung und der Einigung mit dem Verkäufer enden. Auch bei der Übergabe des Fahrzeugs gibt es einige Punkte, die Sie nicht vergessen sollten.

Beispielsweise sollten Sie darauf achten, dass Ihnen alle Papiere sowie die Schlüssel des Fahrzeugs ausgehändigt werden.

Achtung: Erst nach Zulassung des Fahrzeugs dürfen Sie damit auch fahren. Für die Anmeldung sind nicht nur die Fahrzeugpapiere wichtig, sondern unter anderem auch eine Bestätigung Ihrer Autoversicherung. Diese sollte Ihnen in Form einer elektronischen Versicherungsbestätigung (eVB) vorliegen. Es handelt sich dabei um eine siebenstellige Nummer.

Wenn auch diese bürokratischen Formalitäten erledigt sind, steht einer ersten Spritztour in Ihrem neuen Fahrzeug nichts mehr im Wege.

Papiere auf Vollständigkeit prüfen beim Autokauf
Foto: Papiere auf Vollständigkeit prüfen beim Autokauf, Quelle: Jürs GmbH

Hier noch einmal die wichtigsten Punkte, auf die Sie bei der Übergabe des Fahrzeugs achten sollten:

  • Sind die Papiere vollständig?
  • Schlüssel
  • Bestätigung der Autoversicherung (eVB)

Nach dem Fahrzeugkauf beachten

Der Kauf ist mittlerweile über die Bühne gegangen, Sie haben auf alle angesprochenen Punkte geachtet und dennoch nur Pech mit Ihrem neuen gebrauchten Fahrzeug? Keine Sorge, denn innerhalb vom ersten halben Jahr nach dem Kauf geht der Gesetzgeber davon aus, dass vorhandene Mängel bereits vor dem Kauf Bestand hatten.

Der jeweilige Händler hat die Möglichkeit und das Recht, zweimal nachzubessern. Danach haben Sie die Option, das Auto zurückzugeben. Direkt zurückgeben können Sie das Fahrzeug, sollte es vor dem Verkauf bereits eine sehr lange Standzeit gehabt haben, über die Sie erst im Nachhinein informiert wurden. Allerdings funktioniert dies nur bei sehr neuen Wagen.

Der Bundesgerichtshof in Karlsruhe entschied vor einiger Zeit, dass der Rückgabegrund einer langen Standzeit ebenfalls vom Tachostand und der Anzahl der Vorbesitzer abhängig ist. Sollte das gebrauchte Fahrzeug über hochgradige Mängel verfügen, sind die Chancen jedoch sehr gut, dass das gebrauchte Fahrzeug den Weg zum Händler zurückfinden muss.

Zu solchen hochgradigen Mängeln zählen beispielsweise verschwiegene Unfälle und Vorbesitzer sowie Schäden, die sich nicht reparieren lassen. Etwas schwieriger ist die Sachlage bei Käufen von Privatpersonen, die jegliche Sachmängelhaftung ausschließen.

Der Verkäufer muss jedoch den Wagen zurücknehmen, sofern er den Käufer arglistig getäuscht haben sollte. Die Beweispflicht liegt in diesem Fall jedoch beim verprellten Käufer. Dieser muss also nachweisen, dass der Unfallschaden bereits vor dem Kauf vorlag und der Verkäufer davon wusste.

Dies kann vor allem bei Fahrzeugen mit mehreren Vorbesitzern in der Praxis sehr schwierig sein. Der Kauf eines Gebrauchtwagens ist letztendlich immer eine Vertrauenssache; hören Sie daher von Anfang an auch auf Ihr Bauchgefühl.

Noch einmal die wichtigsten Aspekte nach dem Kauf des Fahrzeugs in der Übersicht:

  • Auf mögliche Mängel beim Fahren achten
  • Festgestellte grobe Mängel rechtzeitig reklamieren

Woran lässt sich ein seriöser Autoverkäufer erkennen?

Zugegeben, es ist nicht immer so leicht, einen seriösen Autoverkäufer von einem schwarzen Schaf zu unterscheiden. Woran Sie einen vertrauenswürdigen Anbieter von Gebrauchtwagen aber zweifellos erkennen können, ist, dass er offen über Mängel und Vorschäden am Fahrzeug spricht. Zudem liefert er Ihnen eine lückenlose Fahrzeugdokumentation, zu der unter anderem folgende Punkte zählen:

  • ein gepflegtes Service-Heft
  • ein TÜV-Bericht
  • die AU-Bescheinigung
  • optional auch noch ein technisches Gutachten von unabhängiger Stelle

Ein seriöser Gebrauchtwagenhändler lässt Sie in aller Ruhe den gebrauchten besichtigen und bietet eine ausführliche Probefahrt an. Seien Sie hingegen äußerst vorsichtig, wenn Sie der Händler unter Druck setzen möchte.

Ebenfalls ist Vorsicht geboten, wenn konkrete Fragen von Ihnen lediglich mit banalen Floskeln beantwortet werden. Sehen Sie gründlich die Papiere durch und prüfen Sie, ob Ihr Vertragspartner auch tatsächlich der Eigentümer des Fahrzeugs ist. Bestehen Sie darauf, dass mündliche Zusicherungen vom Verkäufer schriftlich bestätigt werden.

Was bestimmt den Wert eines gebrauchten Fahrzeugs?

Als Faustregel gilt, dass der ursprüngliche Kaufpreis, die Marke oder das Image umso weniger Einfluss auf den Preis des Fahrzeugs haben, je älter ein Auto wird. Ausnahmen bilden hierbei natürlich Oldtimer, die bereits mehr als 30 Jahre auf dem Buckel haben.

So ist eine C-Klasse aus dem Jahr 1995 immer noch ein Mercedes, befindet sich aber auf demselben Preisniveau wie ein Opel Corsa aus dem gleichen Baujahr. Hierbei handelt es sich um eine normale Entwicklung, die sich nur schwer aufhalten lässt.

Folgende Faktoren sind entscheidend dafür, wie sich der Wert eines gebrauchten Autos zusammensetzt:

  • Neupreis
  • Alter des Fahrzeugs
  • Laufleistung des Autos
  • Zustand des Fahrzeugs
  • Scheckheft ohne Lücken

Der Neupreis ist hierbei die wichtigste Grundlage für den aktuellen Wert des Gebrauchtwagens. Ein Jahreswagen stellt eine gute Alternative zu Neuwagen dar, denn ein solches Fahrzeug hat in der Regel eine vertretbare Laufleistung zu bieten. Unter Umständen besteht sogar noch eine Restgarantie. Häufig sind Jahreswagen bereits um 30 Prozent günstiger als der Neupreis.

Übrigens: Wenn Sie Ihrem neuen Gebrauchtwagen einen neuen Look verleihen möchten oder Schäden am Lack des Fahrzeugs ausbessern möchten, dann sprechen Sie uns von der JÜRS GmbH gerne an. Wir sorgen dafür, dass Ihr gebrauchtes Fahrzeug mit einer Fahrzeugaufbereitung in neuem Glanz erstrahlen wird.

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