


Heute nehme ich euch mit zu einem spannenden Thema, das mir persönlich richtig am Herzen liegt: der Ventiltausch am Akku des Tesla Model S. Ich war kürzlich in der EV Klinik Berlin, und gemeinsam mit den Jungs dort haben wir uns angeschaut, wie man die Batterie fit hält. Denn eines ist klar: E-Mobilität ist die Zukunft, und ich will, dass euer Tesla so lange wie möglich läuft – genau wie meiner! In diesem Artikel erzähle ich euch, was wir gemacht haben, warum es wichtig ist und was es kostet. Los geht’s!
Warum sind Ventile am Tesla-Akku überhaupt wichtig?
Die Ventile – oder wie wir sie nennen, die „Umbrella Valves“ – sind kleine, aber entscheidende Helfer. „Die sind dafür da, um die Luft, die in der Batterie ist, rauszulassen, wenn sie sich erwärmt“, hat mir ein Mitarbeiter in Berlin erklärt. Beim Laden oder Fahren dehnt sich die Luft in der Batterie aus, und muss irgendwo hin. Ohne diese Ventile würde sich der Akku aufblähen – und im schlimmsten Fall sogar platzen. Das will natürlich keiner.
Das Problem? Mit der Zeit werden die Ventile älter. Sie öffnen zwar noch, aber schließen nicht mehr sauber. „Wenn sich hier Dreck in diesen Flächen sammelt, verhindert das, dass sie richtig schließen“, hat der Kollege gesagt. Und genau da fängt der Ärger an: Wasser von der Straße kann eindringen, die Batterie füllt sich langsam mit Feuchtigkeit, und das führt zu Schäden. Deshalb checken wir das regelmäßig – vor allem bei älteren Modellen.
Was hat sich bei der neuen Generation 4 geändert?
Tesla hat mitbekommen, dass die alten Ventile Schwächen haben, und bringt jetzt die vierte Generation – die „Umbrella Valves Gen. 4“. Die sind echt clever gemacht! Besonders vorne, wo Spritzwasser von den Rädern kommt, sind die neuen Ventile komplett geschlossen. „Hinterm Rad kommt sehr viel Dreck von der Straße rein, das hat Tesla erkannt“, führt der Spezialist weiter aus. Statt überall Gummiventile zu haben, sind jetzt nur noch wenige, gezielt platzierte Öffnungen drin – mit einem Gummiring, der sich bei Druck von innen öffnet.
Das Ergebnis? Weniger Dreck, weniger Wasser, längere Lebensdauer. „Die Luft geht hier durch und presst sich rein“, hat er mir gezeigt. Ich finde das genial – Tesla denkt mit und macht die Technik immer besser. Für mich als Fan ein Grund mehr, begeistert zu sein!
Wie läuft so ein Ventiltausch ab?
Jetzt wird’s praktisch: Um die Ventile zu wechseln, muss der Akku raus. Keine Sorge, für unsere Jungs in der Werkstatt ist das Routine. „Die machen das im Schlaf, glaube ich – die träumen schon davon“, habe ich gelacht, als das Auto auf die Hebebühne kam. Hier sind die Schritte, die wir durchlaufen haben:
- Akku ausbauen: Das Auto wird hochgehoben, die Verkleidung abgeschraubt, und der Akku kommt raus.
- Drucktest: Wir blasen Luft rein, bis die schwächsten Ventile „atmen“. So sehen wir, welche nicht mehr dicht sind.
- Ventile tauschen: Die alten Umbrellas werden entfernt, die neuen Gen-4-Ventile kommen rein.
- Abdichtung: An kritischen Stellen bringen wir extra Dichtungen an, damit kein Wasser mehr eindringt.
In unserem Fall waren drei Ventile auffällig, darunter eines am sogenannten „Penthouse“ – dem orangenen Teil über der Batterie. „Da geht der Raddreck direkt rein“, erklärt der Mitarbeiter der EV-Clinic Berlin. Kein Wunder, dass wir da handeln mussten.
Was kostet das Ganze – und lohnt es sich?
Klar, die Frage, die euch wahrscheinlich unter den Nägeln brennt: Was kostet so ein Ventiltausch? „Wir brauchen dafür ca. 6 Stunden, das macht 1390 € inklusive Teile“, habe ich von den Experten erfahren. „Das ist eine präventive Maßnahme – wir schauen zwar in die Batterie, machen sie aber nicht komplett auf. Wenn da schon Schäden sind, können wir das nicht garantieren. Eine komplette Reparatur mit Öffnen und Durchmessen liegt dann eher bei 6000 €.“
Aber mal ehrlich: 1390 €, um schwere Folgeschäden zu vermeiden, finde ich fair. „Damit kann man wirklich schwere Schäden verhindern“, sagt der Fachmann. Und ich stimme ihm zu – gerade bei einem Tesla, der so viel Freude macht, will ich kein Risiko eingehen.
Warum ist Prävention hier so entscheidend?
Man sagt ja oft, ein Tesla-Akku sei wartungsfrei. Aber ganz ehrlich? „Gewisse Sachen müssen einfach mal gemacht werden“, habe ich vor Ort festgestellt. Die alten Ventile verhärten mit der Zeit, Salz und Regen setzen ihnen zu, und kleine Körnchen verhindern, dass sie dicht schließen. Das Ergebnis: Feuchtigkeit im Akku. Besonders bei Fahrzeugen, die lange stehen, kann auch Kondenswasser Probleme machen.
Ein Beispiel aus der Vergangenheit: Mein Kumpel Wanja hatte damals bei seinem roten „The Flash“ kaputte Ventile geliefert bekommen. „Deswegen konnten wir das hier damals nicht machen“, hat er mir erzählt. Diesmal hat’s geklappt – und ich bin froh, dass wir jetzt die neuen Gen-4-Ventile drin haben. Für mich ist das ein Stück Sicherheit und ein Beweis, wie wichtig regelmäßige Checks sind.
Ich hoffe, euch hat dieser Einblick gefallen! Es war spannend, mit den Jungs in der EV Clinic Berlin zu arbeiten und wieder was Neues über Tesla zu lernen. Habt ihr Fragen dazu? Schreibt sie mir gerne in die Kommentare – ich versuche, alles zu beantworten, und wenn ich’s nicht weiß, frage ich die Fachleute. Bis zum nächsten Mal, bleibt gesund und genießt die Zeit mit eurem Tesla! Euer Michael.