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Welche Fragen sollten Sie sich vor dem Kauf eines Elektroautos stellen?

Fragen und Antworten zum Kauf eines Elektroautos
Foto: Fragen und Antworten zum Kauf eines Elektroautos, Quelle: Jürs GmbH

Thema Kosten und Leistung zu Elektrofahrzeugen

Ehe man sich für die Anschaffung eines Elektrofahrzeugs entscheidet, sollte man sich über einige Punkte Gedanken machen, um das geeignete Modell für sich zu finden. Wir haben an dieser Stelle typische Fragen und Antworten zusammengefasst, die für die Kaufentscheidung unserer Meinung nach eine Rolle spielen.

Wie hoch ist der eigene Mobilitätsbedarf?

Heutzutage schaffen die meisten Elektroautos problemlos 150 Kilometer, ehe sie wieder aufgeladen werden müssen. Fahrzeuge der elektrischen Oberklasse sollen sogar bis zu 500 Kilometer mit einer Akkuladung auskommen. Aus diesem Grund ist es vor der Anschaffung eines Elektrofahrzeugs wichtig, sich darüber klar zu werden, wie weit man im Alltag fahren möchte, ohne den Akku des Autos erneut aufladen zu müssen. Eine Person, die beispielsweise täglich eine Wegstrecke von 50 Kilometern absolvieren möchte, braucht in Sachen Ladeleistung kein Fahrzeug der Spitzenklasse – sofern ein tägliches Aufladen des Fahrzeugs gewährleistet ist.

Wie teuer ist die Aufladung des Akkus?

Leider gestaltet sich die preisliche Situation für das Aufladen der Autos als immer noch sehr unübersichtlich. So sind die jeweiligen Kosten abhängig von der Ladeleistung, der Ladedauer und dem jeweiligen Anbieter. Generell lässt sich jedoch festhalten, dass die Kosten umso höher ausfallen werden, je länger man laden muss.

Ist der Verbrauch eines Elektrofahrzeugs im Winter höher?

Tatsächlich verbrauchen Elektroautos in den Wintermonaten mehr Energie als im Sommer. Das Ausmaß des Mehrbedarfs wird jedoch oftmals überschätzt. Weil der Antrieb die eingesetzte Energie ohne Verlust in Bewegung umsetzen kann, fällt nichts für die Heizung ab. Für die Heizung ist daher ein elektrischer Betrieb notwendig. Um die Reichweite des Elektrofahrzeugs zu erhalten, muss also niemand im Auto frieren.

Sind Elektrofahrzeuge deutlich langsamer als Benziner oder Diesel?

Keine Sorge, man muss nicht mit Tempo 100 über die Autobahn schleichen, wenn man in einem Elektroauto sitzt. Auch diese können problemlos über längere Strecken mit einer Richtgeschwindigkeit von 130 km/h fahren. Ob es noch etwas zügiger gehen kann, hängt vom jeweiligen Modell ab. Ein Geschwindigkeitsrausch über eine lange Strecke ist mit einem Elektrofahrzeug hingegen bislang nicht möglich. Auch ein Fahrzeug der Oberklasse, wie etwa ein Tesla, kommt in diesem Fall bereits nach 40 oder 50 Kilometern an seine Leistungsgrenzen.

Der Grund hierfür: Bei einer starken Energieabgabe wird der Akku sehr heiß und muss daher abgeregelt werden. Im Cockpit erscheinen dann entsprechende Warnhinweise für den Fahrer. Da das Fahrzeug nicht zulassen wird, dass die Temperatur des Akkus gefährliche Dimensionen annimmt, muss man sich jedoch keine Sorgen über Schäden am Fahrzeug oder dem Akku machen, auch wenn man einmal etwas kräftiger das Gaspedal tritt.

Panne eines Elektroautos
Foto: Panne eines Elektroautos, Quelle: Jürs GmbH

Ist etwas Besonderes bei einem Unfall oder einer Panne zu beachten?

Auch wenn Elektroautos bisher relativ gering verbreitet sind, wissen Pannenhelfer bei einem Unfall um die Besonderheiten und sind in Sachen Elektroautos entsprechend geschult.

Laden des Elektroautos – alle wichtigen Grundlagen

Kernelement eines jeden Elektroautos ist ein leistungsstarker Akku. Dieser benötigt regelmäßig Strom, damit das Fahrzeug zuverlässig seinen Dienst tun kann. Dabei bedeutet das Laden eines Elektroautos etwas mehr als lediglich einen Stecker einzustöpseln, wie man es beispielsweise von einem Smartphone kennt. Sonderlich kompliziert ist aber auch das Laden eines Elektroautos nicht.

Wo kann man sein Elektroauto aufladen?

Elektroautos lassen sich an einer Vielzahl von Ladestationen aufladen. Abhängig vom jeweiligen Fahrzeug ist jedoch ein anderer Ladestandard an den Ladesäulen Voraussetzung. Die Vielzahl an Fahrzeugen teilt sich jedoch eine Gemeinsamkeit: Sie lassen sich problemlos an nahezu jeder üblichen Haushaltssteckdose aufladen. Allerdings dauert der Ladevorgang in diesem Fall länger.

Wie lange dauert ein Ladevorgang?

Diese Frage lässt sich leider nicht pauschal beantworten, da eine Vielzahl von Faktoren für die Ladedauer eines Elektroautos entscheidend ist. Dies beginnt bei der eigenen Ladeinfrastruktur und reicht bis zur verbauten Ladetechnik im Fahrzeug sowie der Größe der Fahrzeugbatterie, die im Elektrofahrzeug vorhanden ist. Als grobe Faustregel gilt jedoch, dass sich der Akku in einem Elektrofahrzeug innerhalb von acht bis neun Stunden vollständig aufladen lässt. Sollte der Akku des Fahrzeugs nicht komplett leer gefahren sein, ist mit einer entsprechend kürzeren Ladedauer zu rechnen.

Mit Haushaltsstrom das Elektroauto laden?

Tatsächlich ist es möglich, das Elektroauto an der eigenen Steckdose in der Garage aufzuladen. Allerdings erlaubt nicht jedes Modell eine Ladung mit Anschluss an einen Schukostecker. Außerdem ist diese Art des Aufladens aktuell die langsamste Variante, da die Leistung des Haushaltsstroms begrenzt ist. Hat man jedoch ausreichend Zeit, bietet sich in diesem Fall das Laden über Nacht an, denn bei einem leeren Akku kann ein Aufladezyklus durchaus mehr als zehn Stunden dauern. Zudem kann man in diesem Fall vom günstigen Nachtstrom profitieren.

Wie sieht es eigentlich mit dem Strom aus?

Sollte man vorher noch nicht im Besitz eines Elektrofahrzeugs gewesen sein, sieht man sich plötzlich mit einer ganz eigenen Welt konfrontiert. Die Rede ist von der komplexen Welt der Stromversorgung. Doch keine Sorge, es ist nicht notwendig, zuvor ein Physikstudium zu absolvieren, um ein grundlegendes Know-how in Sachen Nutzung der Elektromobilität zu erlangen.

Berechnungen der Einheiten in Kilowatt

Für sämtliche Berechnungen in puncto Elektroautos grundlegend ist die Einheit Kilowatt. Mit dieser wird die Leistungsstärke von elektrischem Strom bezeichnet. Die Einheit Kilowattstunde lässt sich wiederum daraus ableiten. Ganz allgemein gilt, dass ein Gerät eine Kilowattstunde Strom verbrauchen wird, wenn es eine Stunde lang mit einer Leistung von einem Kilowatt betrieben wird. Der normale Haushaltsanschluss kann Strom mit einer Leistung von 3,6 Kilowatt liefern. Ein komplett leerer Akku eines Elektrofahrzeugs mit einer Kapazität von 35 Kilowattstunden benötigt also etwas mehr als zehn Stunden, um vollständig geladen zu werden.

Schnellere Ladung an öffentliche Ladestationen
Foto: Schnellere Ladung an öffentliche Ladestationen, Quelle: Jürs GmbH

Öffentliche Ladestationen laden schneller

An einer üblichen öffentlichen Ladestation geht der Ladevorgang deutlich schneller, da diese eine Leistung von etwa 11 Kilowatt bietet. Das vollständige Laden eines leeren Akkus braucht in diesem Fall lediglich rund 3,5 Stunden. Etwas komplizierter wird es allerdings durch die unterschiedliche Leistungsaufnahme aktueller Elektrofahrzeuge. So kann der neueste e-Golf aufgrund technischer Umstände nur maximal 7,5 Kilowatt laden, auch wenn eine Ladestation theoretisch 11 Kilowatt leisten kann.

Hinzu kommt noch ein Unterschied zwischen Gleich- und Wechselstrom. Akkus laden generell Gleichstrom und geben auch solchen Gleichstrom wieder ab. Hängt man das Elektrofahrzeug an Wechselstrom, muss das Fahrzeug daher über einen Wechselrichter verfügen, um den Strom verarbeiten zu können. Jedoch ist dieser bereits bei der Vielzahl an Elektrofahrzeugen eingebaut.

Spielen Witterung und Feuchtigkeit eine Rolle für den Ladevorgang?

Witterung, Wasser und Feuchtigkeit haben keinen Einfluss auf den Ladevorgang. Die technische Ausstattung moderner Elektroautos ist auf sämtliche Eventualitäten vorbereitet. Eine bestimmte Temperatur ist beim Aufladen des Elektroautos nicht erforderlich.

Welche Vorteile bietet ein Elektroauto?

Immer wieder wird in den Medien davon berichtet, dass Elektroautos viele Vorteile im Vergleich zu herkömmlichen Fahrzeugen mit Diesel- oder Benzinbetrieb bieten würden. Doch welche Vorteile sind dies eigentlich genau?

Wissenswertes zu Elektrofahrzeugen
Foto: Wissenswertes zu Elektrofahrzeugen, Quelle: Jürs GmbH

Weitere wissenswerte Informationen zu Elektrofahrzeugen

Hoher Wirkungsgrad des Motors

Wenn man Elektroantriebe mit den Motoren herkömmlicher Fahrzeuge vergleicht, fällt schnell auf, dass Elektroantriebe in der Lage sind, die elektrische Energie sehr viel effektiver in mechanische Antriebsenergie umzuwandeln. So weisen Elektromotoren Wirkungsgrade von über 90 Prozent auf – und dies beinahe im gesamten Arbeitsbereich. Verbrennungsmotoren hingegen schneiden in diesem Vergleich deutlich schlechter ab. So kommen diese maximal auf einen Wirkungsgrad von 40 Prozent – und dies auch nur in bestimmten Drehmoment-Drehzahlbereichen.

Bremsenergie kann Akkus aufladen

Elektromotoren bieten zusätzlich den Vorteil, dass Bremsenergie genutzt werden kann, um den Akku aufzuladen. Dies wird in der Fachsprache als „Rekuperation“ bezeichnet. In Verbindung mit hohen Wirkungsgraden ergibt sich hierdurch im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen ein deutlich geringerer Energieverbrauch.

Geringe Emissionen

Elektrofahrzeuge im Fahrbetrieb erzeugen vor Ort keine nennenswerten Schadstoffe. Ein emissionsfreier Betrieb hat allerdings nur bei örtlicher Betrachtung Gültigkeit, da bei der Schadstoffbelastung auch die Energieerzeugung für den eigentlichen Betrieb des Fahrzeugs eingerechnet wird. Nur wenn für die Aufladung des Elektrofahrzeugs ausschließlich Strom verwendet wird, der aus regenerativen Stromquellen stammt, verursacht das Fahrzeug auch in der Gesamtbetrachtung keine nennenswerten Emissionen.

Unabhängigkeit von Benzin und Öl

Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren benötigen Erdgas, Diesel oder Benzin für den Betrieb. Elektroautos setzen hingegen auf Strom. Ob dieser nun aus Solar-, Windkraftanlagen, Wasserkraftwerken oder Gaskraftwerken stammt, ist egal. Setzt man beim Aufladen des Elektrofahrzeugs vorwiegend oder vollständig auf Strom aus regenerativen Energiequellen, macht man sich nicht nur unabhängig von fossilen Energieträgern, sondern erweist gleichzeitig auch der Natur einen Gefallen.

Einfach, kompakt und nahezu wartungsfrei

Der Aufbau von Motoren bei Elektrofahrzeugen ist im Vergleich zu Fahrzeugen mit Verbrennungsmotoren sehr viel einfacher und kompakter. Ähnlich hingegen ist die Leistung der beiden Fahrzeugtypen. Besonders vorteilhaft beim Elektromotor ist die Tatsache, dass sich dieser leichter regeln lässt. Selbst das Umschalten von Vorwärts- auf Rückwärtsbewegungen geht leicht von der Hand, weil dies ohne ein Schaltgetriebe – nämlich elektronisch – durchgeführt wird.

Zieht man zum Vergleich Fahrzeuge mit Verbrennungsmotoren heran, wird schnell deutlich, dass bereits die Regelung von Zündzeitpunkt sowie der Kraftstoffmenge bei einer möglichst sauberen Verbrennung einigen Aufwand bedeutet.

All dies bringt für den Fahrzeuginhaber einen zentralen Vorteil mit sich: Elektroautos sind nahezu wartungsfrei. Dies liegt unter anderem auch daran, dass einige Komponenten, die typisch für ein Fahrzeug mit Verbrennungsmotor sind, bei einem Elektroauto entfallen. Zu denken ist hierbei beispielsweise an eine Benzinpumpe, den Tank, das Auspuffsystem, die Lichtmaschine, die Starterbatterie, das Schaltgetriebe oder den Katalysator. Diese Bauteile sind häufige Fehlerquellen bei einem konventionellen Fahrzeug, die bei einem Elektrofahrzeug fehlen.

Auch die Bremsen werden bei gewöhnlichen Fahrzeugen mit Verbrennungsmotor deutlich stärker belastet als bei einem Elektrofahrzeug. Bei diesem kommt die Rekuperation der Bremsunterstützung zum Tragen. Dies wiederum hat positive Auswirkungen auf die Bremsbeläge sowie deren Lebensdauer. So kann das Elektrofahrzeug in Sachen Service-Aufwand und möglichen Folgekosten gegenüber Benziner und Diesel deutlich punkten.

Elektroautos und die Umwelt

Für viele Personen spielt bei der Entscheidung für ein Elektrofahrzeug auch das Thema Nachhaltigkeit bzw. Umweltschutz eine große Rolle. Bei diesem lobenswerten „grünen Gedanken“ ist jedoch darauf zu achten, dass viele Faktoren eine Rolle für die Umweltverträglichkeit eines Fahrzeugs spielen.

Elektrofahrzeuge sind umweltfreundlich
Foto: Elektrofahrzeuge sind umweltfreundlich, Quelle: Jürs GmbH

Ökologische Bilanz von Elektroautos

Im Juni 2016 nahm das Umweltbundesamt in Österreich alternative Antriebe eingehend unter die Lupe und verglich sämtliche Antriebstypen miteinander. In diese Bilanzierung floss auch die gesamte Lebensdauer eines Fahrzeugs inklusive der Produktion ein. Man kam schließlich zu dem Ergebnis, dass ein Elektroauto in Sachen ökologischer Bilanz am umweltfreundlichsten abschneiden konnte.

Eine wichtige Voraussetzung für eine optimale ökologische Bilanz eines Elektroautos ist jedoch die Herkunft des Stroms, mit dem das Fahrzeug aufgeladen wird. Im besten Fall stammt der Strombezug daher vollständig aus erneuerbaren Energiequellen.

Sehr sauber und leise

Ebenso in den Bereich der Umweltverträglichkeit spielt auch das Thema Lärm. Im Vergleich zu einem Benziner oder Diesel ist bei Elektroautos ab einer Geschwindigkeit von etwa 35 km/h im Grunde nur das Geräusch der Reifen zu hören.

Allerdings sind auch Elektroautos nicht komplett emissionsfrei, da das Beziehen von Strom, der allein aus regenerativen Energiequellen stammt, für den Privatverbraucher bisher kaum möglich ist. Aus diesem Grund spricht man in diesem Zusammenhang auch gerne von einem „emissionsfreien Elektroauto vor Ort“.

Feinstaub bei Autos lässt sich zum großen Teil auf den Verbrennungsmotor zurückführen. Jedoch führen auch der Abrieb von Bremsbelägen und Kupplung zu Feinstaub. Durch ihren Elektromotor sowie die Möglichkeit der Rekuperation schneiden Elektroautos im Vergleich zu konventionellen Fahrzeugen auch in Sachen Feinstaub deutlich besser ab.

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Erwischt 😉

Wir haben doch schon mal 💅 Fingernägel lackiert

Danke. An alle die den Spass mitgemacht haben.