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Was tun gegen Feuchtigkeit im Auto? Die besten Tipps von Profis

Feuchtigkeit im Auto
Foto: Feuchtigkeit im Auto, Quelle: Tetiana Ivanova/stock.adobe.com

Beschlagende Autoscheiben und Rost im Auto

Wasser und Auto sind keine natürlichen Freunde. Kurzschlüsse, Rost und unschöne Flecken sind häufig die Folge eines größeren Wasserschadens. Doch selbst in kleinen Mengen ist Feuchtigkeit nicht förderlich für eine lange Lebensdauer des Fahrzeugs. Grundsätzlich sorgen Lüftung, Klimaanlage sowie unsichtbare Ablaufkanäle in der Karosserie dafür, dass der Innenraum des Fahrzeugs stets trocken bleibt. Diese Maßnahmen können jedoch durch eine Verstopfung oder einen Defekt unwirksam werden.

In diesem Artikel erfahren Sie, was Sie effektiv gegen Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren unternehmen können, welche Möglichkeiten der Vorbeugung es gibt und auch die bekanntesten Hausmittel gegen Feuchtigkeit im Fahrzeug werden wir Ihnen vorstellen.

Was sind die Ursachen für Feuchtigkeit im Inneren des Fahrzeugs?

Ehe es darum geht, sich mit der Frage zu beschäftigen, wie man die Feuchte im Innenraum wieder loswerden kann, muss man sich fragen, was überhaupt die Ursachen für die Nässe im Fahrzeuginneren sind. Sämtliche Hilfsmittel und Möglichkeiten sind dauerhaft schließlich nur dann wirksam, wenn sich das Feuchtigkeits-Szenario nicht kurz nach allen Mühen und Bemühungen für einen trockenen Innenraum wiederholt.

Warum sich nun Feuchtigkeit im Auto breitmacht, dafür kann es die unterschiedlichsten Ursachen geben. Von einem feuchten Innenraum sind übrigens nicht nur betagte Fahrzeuge betroffen; auch bei modernen Fahrzeugen, bei denen die Materialien noch keine Ermüdungserscheinungen zeigen, kann sich Feuchtigkeit im Innenraum bilden.

Denken Sie hierbei nur an nasskalte oder schneereiche Tage, an denen Sie mit Ihren Schuhen fast zwangsläufig Wasser in den Wagen tragen. Feuchtigkeit im Auto ist jedoch kein ausschließliches Problem, das nur im Herbst oder im Winter auftritt. Auch an heißen Sommertagen kann dies passieren.

Mögliche Ursachen für Feuchtigkeit im Auto

  • Alte und poröse Dichtungen: Diese erfüllen nicht mehr ihren eigentlichen Zweck und lassen Nässe von außen ins Innere des Fahrzeugs gelangen.
  • Herbstlaub: Dieses verstopft die Ablaufwege, sodass Feuchtigkeit und Nässe nicht mehr ausreichend abgeführt werden.
  • Mangelnde Lüftung: Entweder findet diese gar nicht mehr statt oder wird falsch durchgeführt.
  • Stellplatz des Fahrzeugs: Wenn das Fahrzeug an einem Ort aufbewahrt wird, der viel Feuchtigkeit aufweist.

Übrigens kann bereits bei einer Autowäsche ungewollt Wasser in das Innere des Fahrzeugs gelangen. Vor allem kann dies geschehen, wenn das Fahrzeug mit einem Hochdruckreiniger gesäubert wird und dabei der Abstand zum Fahrzeug zu gering ist. In diesen Momenten können kleinere Dichtungen im Bereich der Rückleuchten oder der Scheinwerfer beschädigt werden. In der Folge dringt Feuchtigkeit in das Innere des Fahrzeugs ein, ohne dass Sie etwas davon ahnen.

Welche Mittel helfen gegen Feuchtigkeit im Fahrzeug?

Tipp 1: Dichtungen regelmäßig prüfen

Alte und poröse Dichtungen sind die Schwachstelle eines Fahrzeugs und häufig ein Einfallstor für Nässe im Fahrzeuginneren. Schiebedächer, Kofferraumdeckel sowie Antennensockel sollten Sie dabei besonders im Blick haben. Selbstverständlich gilt dies auch für die Dichtungen an den Scheiben. Bei Nässe im Auto ist es also sinnvoll, zunächst die Qualität und Beschaffenheit der Dichtungen an den Scheiben zu prüfen. Im Laufe der Zeit verlieren Dichtungen an Elastizität – bis heute lässt sich dagegen nichts unternehmen. Verwenden Sie im Winter einen Pflegestift, um die Dichtungen vor den Angriffen der Kälte zu schützen. Dadurch verhindern Sie ein Einreißen des Gummis bei frostigen Temperaturen.

Tipp 2: Klimaanlage benutzen – auch im Winter

Im Sommer ist eine Klimaanlage im Fahrzeug etwas Wunderbares, wenn man nicht wie Eis in der Sonne dahinschmelzen möchte. Doch auch gegen Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren ist eine Klimaanlage ein wertvolles Hilfsmittel. Diese hilft dabei, Feuchtigkeit aus dem Inneren des Fahrzeugs abzutransportieren. Schalten Sie die Klimaanlage jedoch nicht auf Umluft ein, da ansonsten keine trockene Luft ins Auto gelangen kann.

Denken Sie auch daran, die Zwangslüftungen im Kofferraum nicht dauerhaft mit Gegenständen zuzustellen. Hierdurch wird die Entlüftung der Fahrgastzelle stark behindert. Die Lüftungen sind übrigens meistens seitlich im Kofferraum angebracht.

Tipp 3: Unterstützung von den Profis holen

Wenn alle Maßnahmen nichts fruchten und die Feuchtigkeit einfach nicht aus dem Fahrzeuginneren entweichen will, dann wenden Sie sich an die Profis der JÜRS GmbH. Nehmen Sie Feuchtigkeit in Ihrem Fahrzeug nicht auf die leichte Schulter, denn dauerhafte Feuchtigkeit führt zur Bildung von Schimmelpilzen und Bakterien, welche die Gesundheit der Fahrzeuginsassen schädigen können.

Bewährte Hausmittel gegen Feuchtigkeit im Auto

Ähnlich wie bei einem Schnupfen oder einer anderen leichten Krankheit gibt es auch für Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren einige Hausmittel, die sich über viele Jahre und Jahrzehnte hinweg bewähren konnten. Die drei besten Hausmittel gegen Feuchtigkeit im Inneren des Fahrzeugs möchten wir Ihnen nun vorstellen.

Tipp 1: Eine Schale Reis im Innenraum

Wenn Sie nicht im Besitz einer trockenen Garage sein sollten, in der Sie ein Fenster über Nacht einen Spalt offen lassen können, hilft eine kleine Schale Reis im Innenraum gegen Restfeuchte im Auto. Denselben Zweck erfüllen übrigens Salz oder Katzenstreu. Diese Mittel ziehen Feuchtigkeit an wie ein Schwamm.

Tipp 2: Kaffeepulver im Fahrzeuginneren

Einen ähnlichen Effekt wie mit Reis, Salz oder Katzenstreu können Sie auch mit einer Schale Kaffee erzielen, die Sie im Innenraum des Autos platzieren. Darüber hinaus können Sie sich jeden Tag über einen angenehmen und frischen Kaffeegeruch freuen.

Tipp 3: Alte Zeitungen als Fußmatten

Vor allem im Winter sind alte Zeitungen als Fußmatten praktische Hausmittel gegen Feuchtigkeit. Zum einen saugt das Zeitungspapier überschüssige Feuchtigkeit in der Luft aus. Zum anderen lassen sich Schneematsch und Schmutz von den Schuhen ganz schnell und komfortabel aus dem Auto befördern.

Kondenswasser im Auto
Foto: Kondenswasser im Auto, Quelle: Jörg Lantelme/stock.adobe.com

Feuchtigkeit im Fahrzeug vorbeugen, aber bitte richtig

Gegen Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren gibt es verschiedene Maßnahmen, die sich einfach umsetzen lassen. Damit bleibt die Nässe dort, wo sie hingehört: außerhalb des Fahrzeugs.

Funktionalitätstest der Lüftungen

Gegen Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren ist die Entlüftung sehr wichtig. Mit einem einfachen Trick können Sie einen schnellen Funktionalitätstest durchführen. Hierzu schneiden Sie mehrere kleine Streifen aus Papier und befestigen diese an den Lüftungsausgängen. Anschließend stellen Sie nun das Gebläse auf die höchste Stufe. Wenn die Lüftung ausreichend funktioniert, werden die Streifen in diesem Moment in der Luft flattern. Sollte dies nicht der Fall sein, besuchen Sie am besten eine Werkstatt, um dem technischen Fehler auf den Grund zu gehen.

Dichtungen als Schwachstelle

Gute und intakte Dichtungen erfüllen eine wichtige Aufgabe am Fahrzeug. Sie dienen als Puffer zwischen den Einflüssen der Außenwelt und dem Inneren des Fahrzeugs. Solange das Material der Dichtungen intakt ist, werden die Zwischenräume optimal abgedichtet. Somit können Nässe und auch Schmutz kaum ins Fahrzeuginnere gelangen. Aufgrund der Wettereinflüsse platzten Dichtungen aber früher oder später und können ihre Aufgaben nicht mehr erfüllen. Sparen Sie daher nicht bei der Pflege der Gummidichtungen. Im Fachhandel werden die verschiedensten Präparate angeboten.

Wichtig ist auf jeden Fall, dass sich das Mittel mit Gummi verträgt. Grundsätzlich empfehlen Experten Substanzen wie Silikon, Talkum, Glycerin und Vaseline. In den Wintermonaten können Gummidichtungen beim Festfrieren platzen. Im Sommer hingegen trocknen sie schnell aus. Aus diesem Grund sollten Sie Pflegemittel zu jeder Jahreszeit und regelmäßig nutzen.

Ehe Sie die Mittel auftragen, ist es wichtig, vorhandene Feuchtigkeit und Schmutz zu entfernen. Nur dann wird das jeweilige Pflegemittel auch auf den Gummidichtungen halten. Trocknen Sie Gummipuffer nach jeder Autowäsche und behandeln Sie diese mit Pflegemitteln. Empfehlenswert ist es, Pflegeprodukte für die Dichtungen mindestens einmal monatlich einzusetzen.

Wenn alles nichts mehr hilft und die Dichtungen ihren Geist aufgegeben haben, dann lassen Sie die alten Dichtungen gegen neue in einer Werkstatt austauschen.

Nasses Laub entfernen

Vor allem im Herbst sind Verstopfungen durch nasses Laub ein großes Problem. Wenn Sie Ihr Fahrzeug im Freien parken müssen, können Sie nicht verhindern, dass der Wagen den jeweiligen Witterungsbedingungen ausgesetzt ist. Eine mögliche Ursache für Feuchtigkeit im Auto kann Laub sein, dass die Abflusswege verstopft. Regelmäßig beschlagene Scheiben, Rost, modrige Gerüche bis hin zu Elektronikausfällen können die Folge davon sein.

Nehmen Sie die vielen Blätter, die in den Herbstmonaten an Ihrem Fahrzeug hängen bleiben, nicht auf die leichte Schulter. Entfernen Sie daher regelmäßig – am besten vor jeder Fahrt – überschüssiges Laub von Ihrem Fahrzeug, um den Wasserabfluss nicht zu behindern. Ganz einfach gelingt dies mit einem Schneebesen oder einem kleinen Handfeger, den Sie im Kofferraum aufbewahren können.

Gelangt Laub erst einmal in die Einlassöffnungen des Lüftungskreislaufs, können die Blätter die Abflusslöcher verstopfen. Die Blätter werden dann an schwer zugänglichen Stellen verfaulen, was zu Ansammlungen von Wasser in der Heizung sowie im Luftberuhigungskasten führt. Auf kurz oder lang wird die Nässe dann den Innenraum des Fahrzeugs erreichen. Entfernen Sie Laub beispielsweise bei den regelmäßigen Motorölkontrollen auch aus dem Motorraum.

Auf eine trockene Garage achten

Auch eine Garage allein ist noch keine Garantie für einen trockenen Fahrzeuginnenraum. Achten Sie darauf, dass der Abstellplatz selbst nicht feucht wird, da sich die Feuchtigkeit schnell auch auf das Fahrzeug ausweiten kann. Natürlich ist eine absolut trockene Garage in den Monaten im Herbst bzw. Winter eine kleine Utopie. Jedoch existieren einige Maßnahmen, die dabei helfen können, überschüssige Feuchtigkeit in der Garage auf ein Mindestmaß zu reduzieren. Im Idealfall verfügt der Abstellraum für Ihr Fahrzeug über eine Querlüftung; dies bedeutet, dass Öffnungen am Garagentor und der Rückwand des Gebäudes für Durchzug sorgen.

Wenn Sie es besonders gut meinen und die Garage heizen möchten, dann ist dies eher kontraproduktiv. Ein schneller Wechsel von Minustemperaturen zu Temperaturen von über 20 Grad kann zu Spannungen in den Materialien des Fahrzeugs führen, was entsprechende Schäden nach sich ziehen kann.

Günstigere Alternative: Trockengranulat

Elektronisch betriebene Entfeuchter hingegen helfen sehr effizient dabei, die Garage trocken zu halten. Jedoch ist dies mitunter eine recht kostspielige Lösung. Allein ein Entfeuchter zieht bei einem einmonatigen Dauerbetrieb Kosten für Strom in Höhe von rund 50 Euro nach sich. Einfache Entfeuchtungsmittel wie Trockengranulat sind dagegen eine günstigere Alternative. Diese wirken sowohl gegen Feuchtigkeit im Auto als auch in der Garage.

Entwarnung gibt es in dieser Hinsicht für Besitzer moderner Autos. Bei etwas Feuchtigkeit in der Garage müssen Sie keine Panik bekommen. Moderne Fahrzeuge sind oft sehr gut gegen Feuchtigkeit geschützt, sodass sie an einem Stellplatz, der nicht absolut trocken ist, keinen Schaden nehmen werden.

Auch ältere Fahrzeuge, die nicht über mehrere Tage an dauerhaft feuchten Stellen geparkt werden, befinden sich nicht direkt in Gefahr. Etwas Feuchtigkeit über Nacht wird nicht gleich für Korrosion sorgen. Wird das Fahrzeug am nächsten Tag benutzt, sorgt der Fahrtwind dafür, dass die Nässe, die sich am Fahrzeug befindet, schnell trocknet.

Fazit: Um Feuchtigkeit im Fahrzeug gar nicht erst entstehen zu lassen, gibt es einige vorbeugende Maßnahmen. Werden diese konsequent und regelmäßig angewendet, muss man kaum Sorge vor einem feuchten Fahrzeuginneren haben. Ist es dann doch einmal geschehen, existieren verschiedene Gegenmittel, die sich zum Teil leicht umsetzen lassen.

Auch mit einfachen Hausmitteln können Sie Erfolge gegen Feuchtigkeit im Fahrzeuginneren erzielen. Sollte dies alles nichts helfen, wenden Sie sich an die Profis der JÜRS GmbH. Wir helfen Ihnen gerne dabei, Ihr Fahrzeug wieder trocken zu legen, sodass Sie keine Sorge vor Schimmel und Co. haben müssen.

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