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Baumharz vom Auto entfernen – die besten Tipps

Baumharz vom Auto entfernen
Baumharz vom Auto entfernen

Parken Sie Ihr Fahrzeug gerne im Schatten, dann zahlen Sie vor allem in den sommerlichen Monaten dafür einen hohen Preis. Bäume spenden zwar Schatten und lassen die Temperaturen im Inneren des Fahrzeugs in einem angenehmen Bereich verweilen, sind aber auch Schuld daran, dass Sie Ihr Auto mit Harz vollgekleckert vorfinden. Bereits nach wenigen Augenblicken kann Ihr Fahrzeug dann von einer klebrigen Schicht überzogen sein.

Mit einem einfachen Lappen oder Schwamm ist es in den meisten Fällen nicht getan. Dies gilt vor allem dann, wenn das Harz bereits eingetrocknet ist, was schnell geht. Auch die Fahrt durch die Waschanlage bietet in diesen Fällen keine große Hilfe mehr. Aggressive Putzmittel und heftiges Scheuern sorgen schnell für einen ruinierten Lack.

Wir zeigen Ihnen in diesem Artikel einige clevere Tipps, um den „Scheibenkleister“ ganz einfach zu entfernen, ohne dabei den Lack Ihres geliebten Fahrzeugs in Mitleidenschaft zu ziehen.

Warum es wichtig ist, Baumharz schnell vom Lack zu entfernen

Eine gute Nachricht vorab: Im Gegensatz zu Vogelkot ist Baumharz nicht direkt schädlich für den Lack. Hat sich das Harz einmal auf dem Lack angehaftet, spendiert er der Oberfläche eine versiegelnde Wirkung. Eine ganz andere Sache ist allerdings der Faktor Optik, denn Baumharz auf dem Lack sieht einfach nicht schön aus. Warum Sie Baumharz möglichst schnell vom Lack entfernen sollten, lässt sich mit der Textur erklären: Je länger das Harz auf dem Lack haftet, umso schwieriger wird es, es wieder zu entfernen. Reagieren Sie daher möglichst schnell, anstatt sich später über eine mühselige Entfernung und einen ruinierten Lack ärgern zu müssen.

Was ist Baumharz eigentlich?

Aus wissenschaftlicher Sicht handelt es sich bei Baumharz um ein Stoffwechselprodukt. Es besteht zum größten Teil aus Terpentin und hat die Aufgabe, dem Baum bei der Wundverschließung zu helfen. Dieser Vorgang verläuft also ähnlich wie bei uns Menschen, wenn wir uns schneiden oder anderweitig eine Wunde zufügen.

Charakteristisch an dem Baumsaft ist seine Klebrigkeit und Zähflüssigkeit. Kommt es zu einer Verletzung des Baums, tritt Baumharz aus und verschließt die Wunde. Abhängig von der Baumart unterscheidet sich Baumharz in Sachen Geruch, Konsistenz und Farbe.

Baumharz als wertvoller Rohstoff in Sport und Industrie

Die hauptsächlichen Bestandteile von Baumharz, nämlich Kolophonium und Terpentin, kommen als Rohstoffe in der Industrie zum Einsatz. Beispielsweise werden sie in Wundpflastern, in Lacken oder in verschiedenen Reinigungsmitteln verwendet. Zudem erfüllen sie ihren Nutzen in der Herstellung von Papier, in der Kunststoffherstellung und dem Reifenbau.

Baumharz ist aber auch im Sport ein zuverlässiger Begleiter von Handballspielern, die es für einen besseren Griff verwenden. Der Ball lässt sich dadurch besser fangen und kontrollieren. Allerdings sollte man bei der Dosierung maßvoll vorgehen, denn ansonsten kann die starke Klebekraft von Baumharz durchaus dafür sorgen, dass der Ball an den Fingern oder dem Boden kleben bleibt.

Die ersten Schritte bei der Entfernung von Baumharz

Damit Sie sich einen ersten Überblick verschaffen können, wo sich am Fahrzeug überall Harz befindet, empfehlen wir, das Auto zunächst mit klarem Wasser abzuspülen. Nun können Sie erkennen, an welchen Stellen Sie etwas mehr Hand anlegen müssen. Im ersten Reinigungsschritt verwenden Sie ein sauberes Mikrofasertuch und benetzen dieses mit Seifenwasser. Das Harz verliert bei großer Hitze an Starrheit. Aus diesem Grund geht das Entfernen von Harz umso einfacher, je heißer das verwendete Wasser ist.

Reiben Sie mit dem Tuch so lange in kreisenden Bewegungen über die betroffenen Stellen, bis Sie die Rückstände vollständig entfernen konnten. Benetzen Sie das Tuch dabei regelmäßig mit heißem Wasser und spülen Sie es anschließend aus. Spülen Sie zusätzlich die Stellen mit dem Baumharz immer wieder mit klarem Wasser ab. So können Sie feststellen, wie weit Sie mit der Entfernung bereits vorangekommen sind.

Entfernung von Baumharz
Entfernung von Baumharz

Was tun bei hartnäckigen Baumharzflecken auf dem Lack?

Im Idealfall konnten Sie das frische Baumharz mit etwas heißem Wasser vom Fahrzeug entfernen. Leider verhält es sich aber meistens nicht ganz so einfach. Wenn die erste konventionelle Reinigung nicht vom gewünschten Erfolg gekrönt war, geben Sie aber keinesfalls direkt auf. Waschen Sie die betroffenen Stellen immer wieder mit heißem Wasser und verwenden Sie dafür ein sauberes weiches Tuch.

Spezielle Reiniger im Fachhandel verwenden

Sollte es mit heißem Wasser nicht getan sein, finden Sie im Einzelhandel speziell für hartnäckige Fälle entwickelte Reiniger. Diese wurden speziell für die Entfernung von Harz entwickelt und besitzen Stoffe, mit denen sich das Baumharz mit einem Tuch ganz einfach ablösen sollte. Bei diesen Mitteln müssen Sie in der Regel keine Sorge haben, dass der Lack irgendwelche Schäden davontragen wird.

Auch Hausmittel können gegen Harzflecken auf dem Lack helfen

Es muss natürlich nicht immer direkt der Griff zu einem teuren Mittel aus einem Spezialgeschäft sein. In vielen Fällen haben Sie im Keller oder in der Garage kleine Hilfsmittel, mit denen Sie Baumharz erfolgreich zu Leibe rücken können, auch wenn diese nicht speziell für die Entfernung davon konzipiert wurden.

WD-40 – einfaches Kriechöl gegen Harzflecken auf dem Lack

WD-40 ist vielleicht bereits in Ihrem Haushalt vorhanden. Andernfalls können Sie dies im örtlichen Baumarkt für kleines Geld erwerben. Wenn Sie dieses Kriechöl auf das Harz aufsprühen, merken Sie sofort, dass es vom Harz aufgenommen wird. In der Folge quillt es leicht auf und sein Zustand wird weniger fest. Wenn Sie nun einige Minuten warten, sollten Sie das Harz mit einem weichen Tuch recht einfach entfernen können.

Mit Lackbenzin und Alkohol im Kampf gegen Harzflecken

Auch Lackbenzin kann sich als hilfreich im Kampf gegen Harzflecken auf dem Fahrzeug erweisen. Testen Sie dies aber zunächst auf kleineren und weniger sichtbaren Stellen auf dem Lack. Diese Vorsichtsmaßnahme sollten Sie generell bei allen Haus- und Hilfsmitteln beachten. Dasselbe gilt also auch für spezielle alkoholhaltige Reinigungstücher. Mit diesen sollte sich das Baumharz bereits durch leichte Reibung schnell vom Autolack entfernen lassen.

Türschlossenteiser hilft gegen Baumharz

Wenn es um das Entfernen von Baumharz auf dem Auto geht, können Sie auch handelsüblichen Türschlossenteiser verwenden. Sprühen Sie davon ein wenig auf die betroffenen Stellen und lassen Sie ihn ein wenig einwirken. Reiben Sie die Stellen anschließend ab und das Baumharz auf dem Fahrzeug wird schnell Geschichte sein.

Baby- oder Speiseöl als Hausmittel gegen Baumharz

Baumharz hat eine entscheidende Schwäche: es ist fettlöslich. Daher können Sie den Kampf gegen Harzflecken auch mit Speise- oder Babyöl gewinnen. Alternativ können Sie auch gewöhnliche Butter verwenden.

Verteilen Sie das Fett vorsichtig mit einem Lappen auf dem Harzflecken und reiben Sie es ein. Mithilfe von Wasser und fettlösendem Geschirrspülmittel können Sie das Baumharz dann vorsichtig vom Autolack entfernen.

Rasierschaum hilft nicht nur beim Entfernen von Körperhaaren

Sie können Baumharz auf dem Fahrzeug auch mit Rasierschaum behandeln. Gehen Sie dabei einfach genauso vor wie mit einem Türschlossenteiser. Berücksichtigen Sie dabei aber, dass Rasierschaum eine längere Einwirkzeit benötigt. Rechnen Sie mindestens 15 Minuten Zeit ein, bis das Harz weich ist.

Wichtig: Das Entfernen von Baumharz mithilfe von Rasierschaum oder Türschlossenteiser wird nur dann von Erfolg gekrönt sein, wenn sich das Harz noch nicht länger als 48 Stunden auf dem Lack des Fahrzeugs befindet.

Die gute alte Reinigungsknete kann auch gegen Harzflecken helfen

Wenn sich das Baumharz bereits längere Zeit auf dem Fahrzeug befindet und angetrocknet ist, können Sie zur Reinigungsknete greifen. In den meisten Fällen werden Sie das Baumharz mit der Reinigungsknete relativ leicht vom Fahrzeug entfernen können. Besondere Vorsicht sollten Sie dabei jedoch bei schwarzem Lack und Spezialmarkierungen walten lassen.

Den richtigen Reiniger verwenden
Den richtigen Reiniger verwenden

Aceton für schwierige Fälle

Wenn alle Hausmittelchen keinen Erfolg zeigen, dann besorgen Sie sich 100 Milliliter Aceton, beispielsweise in einem Baumarkt. Diese geringe Menge sollte zum Entfernen mehrerer verunreinigter Stellen bereits ausreichen.

Tränken Sie ein Tuch mit dem Aceton und legen Sie dieses auf die mit Harz verunreinigten Stellen auf dem Fahrzeug. Aceton ist in der Lage, auch hartnäckige Baumharzflecken aufzulösen. Nach etwa einer Minute können Sie das Tuch wieder entfernen und die Verunreinigungen wegreiben.

Beachten Sie jedoch, dass Aceton Bestandteile des Autolacks ablösen kann. Vergessen Sie daher nach der Entfernung der Harzflecken das Abspülen der behandelten Stellen nicht. Verwenden Sie dabei reichlich Wasser.

Wichtig: Nach dem Einsatz sämtlicher genannter Mittel sollten Sie das Auto noch einmal waschen. Nur dadurch können Sie sämtliche Rückstände der Mittel entfernen und müssen keine Sorge vor Schäden haben.

Ein weiterer Tipp für das schnelle Entfernen von Baumharz auf dem Auto

Wenn Sie häufiger unter Bäumen parken, kann es sinnvoll sein, einen speziellen Baumharz-Entferner im Fahrzeug zu deponieren. Haben Sie einen kleinen Kanister Wasser und ein Microfasertuch dabei, können Sie sofort gegen Harzflecken auf dem Fahrzeug vorgehen, im besten Fall noch ehe das Baumharz auf dem Fahrzeug eintrocknet.

Fazit: Mit den zahlreichen genannten Tipps werden Sie sicherlich Erfolge feiern können, wenn es um die Entfernung von Baumharz auf Ihrem Fahrzeug geht. Am besten reagieren Sie möglichst schnell, wenn Sie Harz auf Ihrem Auto entdecken. Je eher Sie zu Schwamm und heißem Wasser bzw. den genannten Hausmitteln greifen, umso weniger Arbeit werden Sie mit dem Säubern der verunreinigten Stellen haben. Wenn alle genannten Tipps nicht helfen sollten, bleibt Ihnen letztlich nur noch der Griff zu einem speziellen Entferner aus dem Fachhandel.

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Erwischt 😉

Wir haben doch schon mal 💅 Fingernägel lackiert

Danke. An alle die den Spass mitgemacht haben.