Wie funktioniert der Akkuwechsel beim Tesla Model S?
Heute widme ich mich einem spannenden Thema, das für viele Tesla-Enthusiasten von großer Bedeutung ist: der Akkuwechsel beim Tesla Model S, speziell der Wechsel von einem S85 auf einen S100 Akku. Für viele Model S Besitzer mit free Supercharging ist die Reduzierung der Ladegeschwindigkeit und die eingeschränkte Reichweite ein bekanntes Problem. Ein Akku-Upgrade kann hier Abhilfe schaffen.
Prüfen und Vorbereiten des Akku-Packs
Bevor ein Akku in ein Fahrzeug eingebaut wird, muss er gründlich geprüft werden. Sobald der Akkupack geliefert wird, werden zunächst die kompletten Spannungswerte der Batterie ausgelesen. Hierbei werden die Spannungswerte von jedem einzelnen Modul überprüft. Diese Prüfung dient dazu, mögliche Fehler im Batteriemanagementsystem (BMS) zu erkennen. „Wir haben 10 Millivolt Delta über die gesamte Batterie und ein maximales Delta in einem Block von 3 Millivolt, das ist für eine 100er Batterie extrem gut.“ Dieses Zitat aus dem Video veranschaulicht die Wichtigkeit dieser Messungen, um sicherzustellen, dass der Akku in optimalem Zustand ist.
Wichtige Messungen und Daten
Ein weiterer wichtiger Aspekt ist die Überprüfung der AC- und DC-Ladungen der Batterie. Das Verhältnis von AC zu DC gibt Aufschluss darüber, wie oft der Akku an einem Supercharger geladen wurde. Ein häufiger Gebrauch von DC-Ladungen durch Supercharger könnte auf eine nicht optimale Nutzung hindeuten, da „viel Supercharger grundsätzlich nicht so vorteilhaft ist.“ Trotzdem kann ein hoher DC-Anteil, ohne merklichen Schaden an den Zellen, durch die Messungen festgestellt werden.
Wie kann ich meine Tesla-Batterie optimal balancieren?
Ein weiteres entscheidendes Thema ist das Balancieren der Batterie. Um eine optimale Leistung der Tesla-Batterie zu gewährleisten, sollten bestimmte Bedingungen eingehalten werden. Tesla-Fahrzeuge balancieren ihre Module, indem sie die Spannungen angleichen. Dies kann allerdings nur unter bestimmten Konditionen wie einem Ladezustand von über 90% und einem vollständigen Verriegeln des Fahrzeugs geschehen, damit es in den Tiefschlaf geht. „Ein sehr langsamer Prozess, der Tage dauern kann,“ wird im Video beschrieben. Ich empfehle, diese Prozedur regelmäßig durchzuführen, idealerweise einmal jährlich.
Kann man auch kleinere Akkus mit Zellenmodulen nachrüsten?
Viele fragen, ob es möglich ist, kleinere Akkupacks mit neuen Zellenmodulen aufzurüsten. Dies ist laut Otto Behrend von der EV-Klinik nur bedingt möglich, da „die Stromschienen, der Kabelbaum und das BMS angepasst werden müssen“, was den Aufwand oft nicht wirtschaftlich macht.
Preise und individuelle Anpassungen beim Akku-Upgrade
Die Kosten eines solchen Akku-Upgrades können nicht pauschal genannt werden, da sie stark von den individuellen Gegebenheiten des Fahrzeugs abhängen. Faktoren wie der Typ des Multikernrechners (MultiCoreUnit – kurz: MCU), zusätzliche gewünschte Anpassungen und generelle Wartungsansprüche beeinflussen den Gesamtpreis. Der direkte Kontakt zur EV-Klinik in Zagreb oder Berlin mit genauen Fahrzeugdaten und spezifischen Fragen ist der beste Weg, um detaillierte Informationen zu den Vertragsbedingungen und Preisen zu bekommen.
Der Umbau eines Tesla Model S auf einen stärkeren Akku ist ein lohnender Schritt für all jene, die die Leistung ihres Fahrzeugs optimieren möchten. Ein solches Upgrade erfordert jedoch präzise Technik und Expertise, die Firmen wie die EV-Klinik mit ihrer jahrzehntelangen Erfahrung in Forschung und Entwicklung bieten können.
